Der 1. FC Köln hat sich am Sonntag eindrucksvoll in der Bundesliga zurückgemeldet. In Mainz gab es einen 1:0-Sieg. Dort ist Köln sogar schon Tabellenführer.
Was ahnt Mainz?1. FC Köln schon Tabellenführer
Eine nette Geste der Gastfreundschaft oder doch eine Vorahnung, was in dieser Saison abgehen könnte?
Beim FSV Mainz 05 hing am Sonntag (24. August 2025) eine Bundesliga-Tabelle in den Katakomben, auf der der FC vom Platz an der Sonne grüßte. Tabellenführer 1. FC Köln – was ahnt Mainz da? Ist Köln als Aufsteiger schon reif für mehr?
Kölns Kwasniok sieht sich als verdienten Sieger
In der Realität hatte der FC bei der Rückkehr keine überragende, aber eine beeindruckende Leistung auf dem Mainzer-Rasen gezeigt. Beim Conference-League-Teilnehmer wurde mit 1:0 gewonnen. Drei Punkte beim haushohen Favoriten entführt, der in der Vorsaison mit Platz sechs glänzte. Besser kann es für einen Aufsteiger beim ersten Spiel in der Bundesliga kaum laufen.
Der Lohn: Platz sieben in der realen Tabelle. Was auch zur Wahrheit gehört, aber nach dem ersten Spieltag nicht überrascht: punktgleich mit Tabellenführer FC Bayern München!
Das gibt natürlich Futter für kühne Träume. Während die Kölner in den Mainzer Katakomben von Platz eins in der Tabelle grüßten, sangen die gut 4500 mitgereisten FC-Fans schon Europa-Lieder: „Eines Tages …“
Trainer Lukas Kwasniok (44) bewahrte aber kühlen Kopf und tat gut daran: „Wir sind nach Mainz gefahren und wussten, dass wir erstmal in der Bundesliga ankommen müssen. Sie haben gleich den ersten Ball schön hinter unsere Kette geknüppelt, gleich in den Strafraum. Da war ganz viel Glück auf unserer Seite. Mit dem Ball waren wir dann sicherlich auch in der ersten Halbzeit etwas fahrig, nicht ganz mutig. Dann war Safety first angesagt.“
Doch insgesamt war Kwasniok mit dem soliden Start zufrieden: „Mainz war optisch überlegen, sie waren oft in der Nähe unseres Tores, haben es aber nicht so richtig bedroht. Da war keine klare Torchance da. Am Ende waren wir der sicherlich glückliche, aber nicht unverdiente Sieger.“
Das sah sein Gegenüber Bo Henriksen etwas anders: „Das war ein Okay-Spiel von uns. Die ersten 60 Minuten waren wir zu hundert Prozent die bessere Mannschaft. Wir haben keine Chance der Kölner gesehen, vor der Roten Karte. Das war natürlich entscheidend für das ganze Spiel, diese Rote Karte und der nicht gegebene Elfmeter. Wir hatten 42 Ballberührungen in der Box, Köln hatte 21 - das sagt alles. Das war natürlich ein Spiel, was wir gewinnen müssen. Aber bei 10 gegen 11 wird es schwierig.“