„Automatisch mein Ziel“FC-Profi bald an der Seite von Gladbacher?

In Diensten des 1. FC Köln läuft es aktuell sehr gut, das hat auch ein Trainer-Kollege von Lukas Kwasniok auf dem Schirm. Folgt die Belohnung in einer der nächsten Länderspielpausen?

von Daniel Thiel  (dth)

Beim 1. FC Köln hat er sich zum Saisonstart erst einmal gut positioniert: Joel Schmied (26) stand in den ersten beiden Pflichtspielen unter Lukas Kwasniok (44) jeweils in der Startelf.

Der Schweizer ist von den großen Veränderungen auf der Innenverteidiger-Position offenbar erst einmal nicht (negativ) betroffen. Während sich Rav van den Berg (21, 90 Minuten auf der Bank) und Cenk Özkacar (24, eingewechselt in der 67. Minute) in Mainz noch hinten anstellen mussten, war Schmied über 90 Minuten dabei.

FC-Profi Schmied schildert Austausch mit Schweizer National-Coach

Für den 26-Jährigen läuft es auch rund ein halbes Jahr nach seinem Wechsel in die Domstadt! Aber wie sehen Schmieds nächste Schritte aus? Auf der einen Seite wird es natürlich für ihn darum gehen, sich auch in den kommenden Tagen gegen die Konkurrenz im eigenen Kader durchzusetzen.

Darüber hinaus ist es auch ein Thema, sich gegen die Innenverteidiger-Konkurrenz aus dem Heimatland durchzusetzen – um dann auch in der Nationalmannschaft durchzustarten.

Letztmals trug Schmied in der U20 das Trikot der Schweizer Nati, bestritt da zwei Länderspiele im November 2018. Knapp sieben Jahre später winkt der Schritt auf der großen Schweizer Bühne.

Wie Schmied nun im Schweizer „Blick“ verriet, gab es zuletzt schon Kontakt zum National-Coach Murat Yakin (50): „Er hat mir gesagt, dass er mich auf dem Schirm hat. Die Bundesliga ist eine Top-Liga. Da muss es auch automatisch mein Ziel sein, mich in den Kreis der Nati zu spielen.“

Dass es eine sehr gute Voraussetzung ist, Stammkraft im deutschen Oberhaus zu sein, haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Landsmänner unter Beweis gestellt.

Dauerbrenner sind da der einstige Dortmunder Manuel Akanji (28, 71 Länderspiele) und der Langzeit-Gladbacher Nico Elvedi (28, 57 Länderspiele).

Bis zum Jahresende stehen noch drei Länderspielpausen an, also gibt es noch einige Gelegenheiten für Ex-Bundesliga-Profi Yakin (spielte in Kaiserslautern und Stuttgart) Schmied bei guten Leistungen zu belohnen. In diesem Fall wird es Lukas Kwasniok freuen, dass ein Trainer-Kollege Gefallen an einem seiner Spieler gefunden hat.