Eigentlich ist Tom Krauß im zentralen Mittelfeld zu Hause. Doch in Köln wurde er nun erneut in der Defensive auf der linken Seite eingesetzt. Was ist der Plan dahinter?
Linkes Ding mit FC-ProfiKwasniok hat „Vibes“ nicht gefunden
Für einen Spieler war es ein ganz besonderer Nachmittag: Tom Krauß (24) stand am Sonntag (24. August 2025) im Fokus von beiden Mannschaften: Der1. FC Köln hat den Mittelfeldspieler von Mainz 05 ausgeliehen.
Doch beim 1:0-Sieg der Kölner kam Krauß nicht im Mittelfeld zum Einsatz. Nachdem er im Pokal in Regensburg gar nicht zum Zug gekommen war, setzte Trainer Lukas Kwasniok (44) Krauß wie schon im Test gegen Atalanta Bergamo als Linksverteidiger in der Dreierkette ein.
1. FC Köln: Kwasniok hatte klaren Plan mit Tom Krauß
Linkes Ding mit FC-Profi – was ist der Plan dahinter? In der Vorbereitung wurde Krauß im Zentrum der Dreierkette eingesetzt, gegen Bergamo (4:0) und Mainz (1:0) dann beide Male links. Kwasniok erklärte: „Ja, ich habe dieselbe Aufstellung gewählt, wie gegen Atalanta, weil ich diese Vibes auf dem Feld haben wollte. Ich habe sie nur nicht gefunden.“
Der neue FC-Coach weiter: „Das haben wir nicht ganz so hinbekommen. Aber klar, ein Auswärtsspiel in der Bundesliga ist etwas anderes.“ Dann erklärte er seinen Gedanken mit Krauß: „Der Vorteil als Rechtsfuß links in der Dreierkette ist, dass er normalerweise in einer Mann-gegen-Mann-Konstellation ganz gut nach innen auflösen kann. Deswegen haben wir Lund recht tief gestellt, damit wir trotzdem einen Linksfuß in der Breite haben. Die Theorie war gut, die Praxis war nicht ganz optimal, weil wir ein bisschen schlampig waren, technisch unsauber.“
Krauß wirkte in manchen Situationen zwar noch etwas nervös, machte seine Sache aber insgesamt ganz gut – vor allem der Einsatz und der Kampfgeist war überragend.
Das sah auch Kwasniok so: „Was er einfach mitbringt, ist Energiebereitschaft, um auch die Kette immer wieder rauszuschieben. Mit seiner Einsatzbereitschaft ist er als Defensive Allrounder für uns wertvoll.“
Nach dem 1:0-Sieg in Mainz und den entführten drei Punkten wollte Kwasniok die Gastgeber mit Krauß auch noch ein wenig trösten: „Es ist doch schön, dass er sozusagen für beide irgendwie wertvoll ist. Er gehört ja Mainz, aber spielt für uns.“