Trainer Lukas Kwasniok kam vom SC Paderborn zum FC. Doch schon vor seinem Wechsel nach Köln war sowohl der VfB Stuttgart als auch der Hamburger SV an dem 44-Jährigen interessiert.
Vor seinem Wechsel zum FCKwasniok wollte nach Stuttgart oder zum HSV – Verein schob Riegel vor

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FC-Trainer Lukas Kwasniok am 3. August 2025 beim Testspiel gegen Vitesse Arnheim.
FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) ist mittlerweile seit zwei Monaten der neue Mann an der Seitenlinie. Anfang Juni wechselte der Coach vom SC Paderborn ans Geißbockheim und erfüllte sich damit selbst seinen großen Traum von der Bundesliga.
Doch es hätte auch alles ganz anders kommen können. In der neusten Ausgabe des Bild-Podcasts „Phrasenmäher“ hat der 44-Jährige verraten, dass er zweimal zuvor den Verein wechseln wollte.
Lukas Kwasniok: „Es gab vertiefte Gespräche“
Als der ehemalige Paderborn-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth (46) 2022 nach Stuttgart ging, wollte dieser seinen Coach gerne mitnehmen.
Kwasniok verrät: „Es lag damals auf der Hand, es gab vertiefte Gespräche. Der SC Paderborn hat mich aber grundsätzlich einfach nicht gelassen. Sie haben da einfach einen Riegel vorgeschoben und damit war die Chance damals eben weg.“
Ein Engagement beim VfB hätte auch einen faden Beigeschmack gehabt. In seiner Karriere trainierte der 44-Jährige die U17 und U19 des Karlsruher SC – zudem stand er bei den Profis in zwei Partien als Interims-Coach an der Seitenlinie.
Deswegen weiß der FC-Trainer: „Man muss aber auch fairerweise sagen, als Badenser nach Stuttgart zu gehen, wäre vielleicht auch eine heikle Angelegenheit gewesen.“
Auch der Hamburger SV war an einer Verpflichtung interessiert
Neben dem VfB Stuttgart gab es aber noch eine weitere Möglichkeit auf der Karriere-Leiter weiter nach oben zu klettern. Nach der Entlassung von Steffen Baumgart (53) war der Hamburger SV an Kwasniok interessiert.
„Da gab es gegenseitiges Interesse, aber auch da hat der SC Paderborn nicht mitgespielt. Ich habe das schon beim ersten Mal Zähne knirschend hingenommen, aber akzeptiert“, erzählt der Trainer.
Dem 44-Jährigen fiel es nicht leicht, das hinzunehmen: „Ich war auch sehr dankbar, dass der Verein mir in ein, zwei privaten Situationen den Hintern gerettet hat. Aber wenn du dann nochmal die Möglichkeit bekommst, einen großen Traditionsverein trainieren zu können und es konkret wird, dann wird es schon schwer, das zu akzeptieren.“
Statt nach Hamburg ging es für Kwasniok in der Rückrunde mit dem SCP weiter. Mit den Ostwestfalen kämpfte er bis zum letzten Spieltag vergeblich um den Aufstieg in die Bundesliga. Den verpassten Chancen trauert der Coach aber nicht hinterher: „Jetzt bin ich hier in Köln und bin sehr glücklich. Das Leben geht immer weiter.“