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+++ LIVE +++ Deadline Day im Ticker Wechsel von Ex-FC-Flop fix – Jackson-Entscheidung bei Bayern gefallen

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„Bringt nichts, wenn …“TV-Experte: Das macht den FC so stark

Der 1. FC Köln hat den perfekten Saisonstart in der Bundesliga mit dem 4:1 gegen den SC Freiburg abgerundet. TV-Experte Sebastian Kneißl lobte den FC in der Live-Übertragung bei DAZN.

Schon vor dem Anpfiff gegen den SC Freiburg sorgte Lukas Kwasniok (44) für eine faustdicke Überraschung: Obwohl sein Spielsystem beim 1. FC Köln praktisch in Stein gemeißelt schien, entschied er sich am Sonntag (31. August 2025) für eine angepasste Herangehensweise.

Der FC spielte mit Viererkette statt im bisher erprobten 3-4-2-1, dürfte damit auch die Gäste aus dem Schwarzwald zunächst mal auf dem falschen Fuß erwischt haben. Doch der Kwasniok-Plan ging gerade nach der Pause voll auf – das Ergebnis der intensiven taktischen Grundlagenarbeit in der Saisonvorbereitung.

Sebastian Kneißl lobt starken FC-Auftritt

In der Live-Übertragung des Spiels bei DAZN lobte auch Experte Sebastian Kneißl (42) die FC-Gala, nannte nach Abpfiff auch mehrere taktische Faktoren für den deutlichen Sieg gegen den nun schon zweiten Europapokalteilnehmer im Kölner Start-Programm.

Was der FC seiner Meinung besonders gut machte: Freiburg wurde häufig auf eine Seite gelockt, ehe Köln nach einer Seitenverlagerung viel Platz und Zeit auf dem anderen Flügel hatte. Beispielhaft dafür das exzellent herausgespielte Tor zum 2:0 von Marius Bülter (32), das Jan Thielmann (23) mit einer Lehrbuch-Flanke auf den zweiten Pfosten vorbereitet hatte.

Die Grundlagen für den starken Auftritt fand Kneißl schon im Spielaufbau, bei dem die Kölner Verteidiger immer wieder mutig Meter mit dem Ball am Fuß machten, um das Spiel von hinten heraus druckvoll anzukurbeln.

„Sie bleiben ruhig. Das ist ein ganz wichtiges Element: Wenn Platz da ist, gerne mal andribbeln und schauen, kann ich ein paar Meter gutmachen? Schon hast du immer wieder die Möglichkeit, den Ball vorne reinzubringen und nachzurücken“, erklärte der TV-Experte. 

Am Beispiel einer weiteren Szene machte Kneißl ein anderes Element im Kölner Spiel erneut deutlich. Diesmal standen zahlreiche Spieler bei einem Einwurf nahe der linken Außenlinie, nur um das Spiel mit wenigen Pässen komplett auf die rechte Seite zu verschieben und dort das Tempo zu verschärfen.

Die Dreiecksbildung, bei der immer mehrere Anspielstationen für den ballführenden FC-Spieler bereitstanden, habe das Team von Kwasniok stark verinnerlicht, lobte der früheren Junioren-Nationalspieler. Er betonte dabei ein weiteres wichtiges Element unter dem neuen Coach.

„Ein Dreieck bringt dir nichts, wenn du es nicht dynamisch nutzt“, schob er voran. Eine Beobachtung, die FC-Fans nach den vielen schwerfälligen Auftritten in der vergangenen Aufstiegs-Saison definitiv nachvollziehen können. Kneißl lobte aber, dass der FC dank hohem Tempo und entsprechender Intensität diesmal „immer wieder Tiefe“ gefunden habe: „Damit verschärfst du automatisch das Tempo.“

Sebastian Kneißl war mit dem FC-Auftritt hochzufrieden.

Sebastian Kneißl war mit dem FC-Auftritt hochzufrieden.

Dass das Spiel seiner Mannschaften für viel Tempo mit entsprechend häufigen Sprints und direktem Weg in die Spitze stehen soll, hatte Kwasniok seit Tag eins beim FC deutlich gemacht. Der Kader wurde entsprechend angepasst, etwa mit den Dauerläufern Sebastian Sebulonsen (25) und Kristoffer Lund (23) auf der rechten und linken Schiene.

Das Fazit von Kneißl war entsprechend positiv und machte FC-Fans Hoffnung auf weitere überzeugende Auftritte nach der Länderspielpause: „Es ist ein sehr gutes Gefühl mit Kwasnioks Philosophie und dem aktuellen Kader.“