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Köln-Legende war sein IdolTodkranker Ex-Bundesliga-Keeper Georg Koch: Darum platzte mein großer FC-Traum

Für etliche Vereine streifte Georg Koch in seiner Karriere die Torwart-Handschuhe über, der 1. FC Köln war aber nicht dabei. Der schwer erkrankte Ex-Keeper berichtet nun, dass für ihn ein Traum platzte.

von Béla Csányi  (bc)

Georg Koch (52) galt einst als große Torwart-Hoffnung, etablierte sich später als langjähriger Bundesliga-Keeper und Fan-Liebling bei zahlreichen Klubs. Seit er im Mai über seine unheilbare Krebs-Erkrankung informierte, bangt Fußball-Deutschland um sein Schicksal.

„Ich werde sterben“, hatte Koch der „Bild am Sonntag“ berichtet. Schon jetzt hat er die von den Ärzten zugesprochene Lebenserwartung deutlich überschritten, noch immer kämpft er verbissen, nachdem ihm bei der Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose ursprünglich „nur noch sechs Monate“ Lebenszeit eingeräumt worden seien.

Georg Koch stand einst kurz vor einem FC-Transfer

Schon im Mai 2023 hatte Koch sich bei Viktoria Köln aus gesundheitlichen Gründen von seinem Job als Teammanager zurückgezogen. Wie schlimm es um ihn stand, teilte er der Öffentlichkeit allerdings erst ein Jahr später mit.

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In einem Interview mit „11 Freunde“ berichtete Koch jetzt noch einmal über seinen aktuellen Zustand, verriet: „Es gibt Tage, an denen ich hadere, an denen sich alles unendlich schwer anfühlt. Aber es gab keinen Tag, an dem ich hätte aufgeben wollen. Dafür lebe ich zu gern.“

Noch immer sei der Blick in die Zukunft daher von „Hoffnung und Zuversicht“ geprägt, wie Koch betonte. Gleichzeitig gestand er ein: „Es gibt gute und schlechte Tage. Heute ist eher ein schlechter, alles fällt schwer und dann machen mir die düsteren Gedanken zu schaffen.“

Im Interview blickte der in Bergisch Gladbach geborene Koch auch zurück auf seine aktive Karriere, bei der es ihn über die 213 Bundesliga-Spiele hinaus auch ins Ausland gezogen hatte: zur PSV Eindhoven, zu Dinamo Zagreb und Rapid Wien.

In der Heimat blieb ihm eine Wunsch-Station allerdings verwehrt: Im Trikot des 1. FC Köln spielte Koch nie, dabei war er sich im Januar 2000 sogar schon mit dem Verein über einen Vertrag einig. Der Transfer von Arminia Bielefeld zurück Richtung Heimat scheiterte letztlich allerdings am Geld – bei den parallel laufenden Verhandlungen der Vereine.

„Für mich als Rheinländer wäre es wirklich ein Traum gewesen, im Müngersdorfer Stadion aufzulaufen“, bedauerte Koch, den der FC auch wegen seines Kindheits-Idols Toni Schumacher (70) reizte. Seinen im vergangenen Jahr angeschafften Hund nannte Koch in Anlehnung an den damals frisch abgetretenen FC-Kapitän sogar „Hector“. Darüber freute sich auch seine Lebensgefährtin, die ebenfalls dem FC die Daumen drückt.

Den Zuschlag für Kochs Dienste zum Preis von gerade mal 500.000 Euro erhielt letztlich der FCK. Für die Pfälzer bestritt er anschließend 106 Spiele. Gegen den FC stand er in seiner Karriere ganze 17 Mal auf dem Rasen – gegen kein Team spielte Koch öfter.

„Bielefeld brauchte Geld, pokerte um die Ablöse und war in der angenehmen Situation, dass der 1. FC Kaiserslautern noch ein bisschen mehr bot“, beschrieb der frühere Schlussmann, warum er fortan am Betzenberg statt in Müngersdorf zwischen den Pfosten stand.