Er hat schon einige Mannschaften gerettet oder nach oben geführt. Die aktuelle Aufgabe beim 1. FC Köln ist für Friedhelm Funkel aber eine schwierige Mission. Trotzdem ist er sehr optimistisch.
„Schon ein bisschen schwieriger“Funkel bewertet die aktuelle Mission beim FC, hat aber einen Trumpf
Friedhelm Funkel (71) kam schon oft als Retter in der Not: Hansa Rostock bewahrte er vor dem Abstieg, Frankfurt führte er zurück in die Bundesliga, mit Köln stieg er 2021 nicht ab, zuletzt hielt er als Feuerwehrmann den 1. FC Kaiserslautern in der 2. Liga.
Seine Spezialität sind Aufstiege: Als einziger deutscher Fußballtrainer hat Funkel es geschafft, sechsmal mit einer Zweitligamannschaft aufzusteigen. Jetzt will er es erneut mit dem 1. FC Köln nach oben schaffen. Doch sein siebter Streich ist eine große Herausforderung.
Köln-Coach Funkel: „Wir können auch noch Erster werden!“
EXPRESS.de fragte den Coach am Mittwoch (7. Mai 2025): „Nach den Eindrücken der ersten zwei Tage – ist das für sie eher eine schwierige oder leichte Aufgabe als Retter?“
Funkel sagt klar: „Grundsätzlich ist es, wenn man nur zwei Spieler hat und dem ganze Drumherum, schon ein bisschen schwieriger, als wenn man sechs, acht, zehn oder dreizehn Spiele hat. Aber das wusste ich ja im Vorfeld.“
Feuerwehrmann-Friedhelm mit 71 Jahren vor seiner schwierigsten Mission. Doch er hat einen Trumpf: „Mein Vorteil ist halt, dass ich sehr viele Spieler schon persönlich kenne aus meiner Arbeit von 2021. Und andere eben in den letzten Monaten schon als Zuschauer auf der Tribüne verfolgt habe.“
Funkel weiter: „Die Eingewöhnungsphase ging für mich wirklich ganz, ganz schnell. Musste sie auch, ich habe ja insgesamt nur zehn, zwölf Tage. Und das ist mir bisher auch gelungen und ich glaube, das passt jetzt zwischen Mannschaft und mir in der Kürze der Zeit. Auch mit Co-Trainer Matthias Lust und dem Trainerteam. Da kannte ich ja ebenfalls sehr, sehr viele. Das ist wirklich reibungslos verlaufen bisher.“
Entsprechend selbstbewusst gibt sich der erfahrene Coach vor dem Spiel am Freitag in Nürnberg (9. Mai 2025, 18.30 Uhr/Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).
Er will mit der Mannschaft den direkten Aufstieg schaffen: „Ja, das ist unser Ziel. Platz zwei wollen wir zumindest erreichen. Wir wollen beide Spiele gewinnen, ob es das gelingt, das werden die ersten 90 Minuten in Nürnberg zeigen. Und dann können wir auch vielleicht nochmal Druck auf den HSV machen. Es ist ja nicht auszuschließen, dass wir auch noch Erster werden. Alle sprechen von Platz drei oder Platz vier. Wir können aber auch noch Erster werden. Und das wollen wir versuchen, das wollen wir anstreben.“