Unter Kwasniok plötzlich KapitänÜberraschende Wende bei Ex-Musterschüler des FC-Trainers

Neuer Trainer – und offenbar eine harte Personal-Entscheidung. Kommt es noch zu einem Transfer in diesem Sommer?

von Daniel Thiel  (dth)

Neue Saison und der nächste Umbruch!

Wie der 1. FC Köln geht auch Schalke 04 mit einem neuen Trainer in die bevorstehende Spielzeit. Miron Muslic (42) soll den Traditionsverein aus dem Ruhrpott in der dritten Zweitliga-Saison in Serie stabilisieren.

Einst Kapitän unter Lukas Kwasniok: Muss Ron Schallenberg Schalke verlassen?

Nach einigen Verpflichtungen zu Beginn der Transferperiode sind dem neuen Schalke-Sportchef Frank Baumann (53) aktuell aber die Hände gebunden, da erst einmal Spieler verkauft werden müssen, um Budget für weitere Deals zu haben.

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Aber wer könnte den Verein verlassen und noch Ablöse einbringen? Wie „Bild“ berichtet, beschäftigen sich die Verantwortlichen mit dem möglichen Abgang eines Spielers, der in den vergangenen zwei Spielzeiten noch zu den S04-Säulen zählte.

Dem Bericht zufolge wurde dem Management von Ron Schallenberg (26) mitgeteilt, dass sich der Mittelfeldspieler einen neuen Verein suchen kann – und die Schalke-Suche nach einem Ersatz für ihn schon läuft.

In den vergangenen beiden Saisons kam Schallenberg in 57 von 68 möglichen Zweitliga-Partien zum Einsatz, war absoluter Stammspieler. Nun aber die überraschende Wende!

Zwei Gründe sollen dabei zentral sein: Zum einen will Schalke unter Muslic einen aktivieren und energiereicheren Fußball spielen – da wird Schallenberg offenbar nicht vollends zugetraut, eine entscheidende Rolle zu spielen.

Darüber hinaus läuft der Vertrag des 26-Jährigen nur noch bis Sommer 2026, es läuft also die letzte Sommer-Transferperiode, in der Schalke für den Mittelfeld-Strategen mit seinem aktuellen Arbeitspapier Geld einnehmen kann.

Für Schallenberg wäre die Schalke-Ausbootung der erste große Schlag in einer Karriere, in der es in den vergangenen Jahren im Grunde nur bergauf ging. Über starke Leistungen in der Regionalliga West beim SC Verl empfahl sich Schallenberg mit Anfang 20 für eine wichtige Rolle bei seinem Heimatklub, dem SC Paderborn.

Da sorgte sein damaliger Trainer Lukas Kwasniok (44), mittlerweile der Coach beim 1. FC Köln, gleichermaßen für eine Überraschung und einen ultimativen Vertrauensbeweis, als er Schallenberg mit nur 22 Jahren zum Kapitän des Zweitligisten machte.

Auch das schien den gebürtigen Paderborner nur zu beflügeln, nach zwei Jahren als SCP-Kapitän kam das Schalke-Angebot. Bei den Königsblauen kam es für den einstigen Kwasniok-Musterschüler aber so, wie es vielen Spielern in den vergangenen Jahren ergangen ist: Seine guten Leistungen von vorherigen Stationen brachte er nur selten im S04-Trikot auf den Rasen. Nun ist Schallenbergs Zukunft in Gelsenkirchen offenbar ungewisser denn je.