Der Poker um Lukas Kwasniok geht in die heiße Phase. Können sich alle Parteien einigen? Vieles hängt nun vom SC Paderborn ab.
Was fordert Paderborn für Kwasniok?Kesslers Trainer-Poker geht in die heiße Phase – Köln ist vorbereitet
Im Jahr 2020 führte Lukas Kwasniok (43) den 1. FC Saarbrücken als ersten Viertligist ins Halbfinale des DFB-Pokals. Als Nachfolger von Steffen Baumgart (53) mischte er mit dem SC Paderborn die 2. Liga auf, wurde zuletzt Vierter. Folgt jetzt der Sprung in Liga 1?
Der Trainer soll sich mit dem 1. FC Köln nahezu einig sein. Am Sonntagabend (1. Juni 2025) fand ein Treffen statt, bei dem der Gemeinsame Ausschuss des FC grünes Licht für die Verpflichtung des Trainers gegeben haben soll.
Wie viel Ablöse zahlt der 1. FC Köln für Lukas Kwasniok?
Im GA sitzen: Werner Wolf (Präsident), seine Eckhard Sauren und Carsten Wettich, Fabian Schwab (Vorsitzender des Mitgliederrats), Stacy Krott (Stellvertretende Vorsitzende des Mitgliederrats), Lionel Souque (Vorsitzender des Aufsichtsrats) sowie Dr. Klaus Behrenbeck (Vorsitzender des Beirats). Der Auftrag des Präsidiums ist nun klar: Sportdirektor Thomas Kessler (39) soll die Gespräche mit Kwasniok finalisieren.
Der Poker geht nun in die heiße Phase, mit am Tisch sitzt der SC Paderborn, der für den Coach eine Ablöse fordern wird. Die Frage ist: Wo liegt die Schmerzgrenze der Kölner?
Kwasniok hat bei den Ostwestfalen noch einen Vertrag bis 2026. Vor einigen Wochen schon einigte man sich auf eine Freistellung, weil der Coach eigentlich eine Auszeit nehmen wollte. Doch jetzt brennt Kwasniok plötzlich für den FC und seine Chance, Erstliga-Coach zu werden.
Die Paderborner lassen den Coach nur für eine saftige Ablöse ziehen. Dem Vernehmen nach soll es um gut 1,5 Millionen Euro gehen. Viel Geld für einen Coach.
Der FC ist auf den Poker vorbereitet, auch andere Trainerkandidaten sollen noch im Rennen, sein, wie etwa Christian Titz (53). Kessler geht mit einem klar abgesteckten Budget in die anstehenden Gespräche. Klar ist: Fordert Paderborn eine zu hohe Ablöse für den FC-Wunschtrainer, platzt der Kwasniok-Deal am Geißbockheim.
Fakt ist: Die Kölner haben in den letzten Wochen schon ordentlich Geld ausgegeben. Mit Ragnar Ache (26, kam für 4,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern) und Isaak Bergmann Johannesson (22, kam für 5,5 Millionen Euro von Fortuna Düsseldorf) wurden zwei Spieler verpflichtet, die sich unter den Top 10 der teuersten Transfers der FC-Historie einreihen.
Beim SCP kann man derweil entspannt in die Gespräche ziehen: Mit Ralf Kettemann (38) hat man bereits einen neuen Coach gefunden. Der arbeitetet zuletzt sehr erfolgreich mit der U19 des Karlsruher SC. „Mit der Verpflichtung von Ralf Kettemann gehen wir auch auf der Trainer-Position unseren Paderborner Weg konsequent weiter. Seine Mannschaften zeichnen sich durch Spielstärke und Flexibilität aus, somit passt er optimal in unser Anforderungsprofil. Außerdem versteht Ralf es sehr gut, mit jungen Spielern zu arbeiten und sie weiterzuentwickeln“, erklärt Geschäftsführer Sport Benjamin Weber.