Beim 1. FC Köln wird in der Bundesliga nicht Friedhelm Funkel am Spielfeldrand stehen. Mario Basler begrüßt diese Entwicklung.
Trainer-Turbulenzen beim FCMario Basler gesteht: „Ich bin froh, dass es so gekommen ist“
von Béla Csányi (bc)
Heißer Trainer-Tanz statt frühe Entscheidung mit Friedhelm Funkel (71): Nachdem der Aufstiegs-Retter dem 1. FC Köln die Verlängerung seiner Amtszeit für eine gesamte Bundesliga-Saison abgesagt hat, kursieren die Namen zahlreicher Kandidaten am Geißbockheim.
Sportdirektor Thomas Kessler (39) muss nun aus einer üppigen Auswahl möglicher Nachfolger den passenden Kölner Erstliga-Trainer finden. Knapp zehn Namen wurden in diesem Zusammenhang bereits beim FC gehandelt, sorgen so für regelrechte Trainer-Turbulenzen.
Mario Basler: „Dann geht der Geißbock mit dem Trainer spazieren“
Nachdem die Leserinnen und Leser von EXPRESS.de die Entwicklung bei Funkel bereits am Wochenende mit gemischten Gefühlen kommentiert hatten, blickte am Montag (26. Mai 2025) auch Mario Basler (56) auf die Lage beim Aufsteiger.
In seinem Podcast „Basler Ballert“ kommentierte er das Funkel-Aus überraschend nüchtern, erklärte: „Ich muss sagen, ich bin froh, dass es so gekommen ist.“ Als Grund nannte er aber nicht etwa Zweifel an den Qualitäten des Routiniers, sondern die Sorge um dessen beschädigtes Andenken.
„Wenn man sich das jetzt mal so vorstellt: Die gehen in die neue Saison, er verliert die ersten fünf Spiele und der 1. FC Köln muss ihn rausschmeißen. Das würde ihm nicht gerecht werden, mit dem, was er erreicht hat“, führte Basler, der in seinem Podcast auch eine deutliche Warnung an den FC Bayern aussprach, weiter aus.
In der Vorwoche hatte er bereits Zweifel am Kader der Kölner geäußert und ebenso wie Ex-FC-Profi Patrick Helmes (41) einen Umbruch mit zahlreichen Verstärkungen für die Bundesliga gefordert.
Basler sieht Funkel trotz des Abschieds aus Köln noch nicht am Ende seiner Trainer-Karriere, von der er allerdings klare Vorstellungen hat: „Ich glaube, dass es für Friedhelm besser ist, wenn er irgendwann mal wieder gebraucht wird, wenn es schlecht läuft in einem Verein, als wenn er jetzt noch mal eine Mannschaft zusammenstellen muss.“
Gerade beim FC könne es nach einem Fehlstart in der Bundesliga ohnehin auch mal schnell gehen, warf Basler ein. „In Köln wissen wir auch, wie die Mechanismen sind: Verlierst du die ersten drei, vier Spiele, dann geht der Geißbock mit dem Trainer spazieren“, betonte der frühere Nationalspieler.