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Interessante DetailsKwasniok-Liebling zündet Karriere-Turbo

Thomas Kessler (39) hat im Sommer beim 1. FC Köln hervorragende Arbeit geleistet. Ein Beispiel ist Jakub Kaminski.

Spürnase, Trüffel-Hund, Chefkoch – Thomas Kessler (39) wird seit Wochen in der Kölner Fanszene gefeiert.

Der neue Sportdirektor des 1. FC Köln hat im Sommer hervorragende Arbeit geleistet. Youngster Said El Mala (19) hat er bis 2030 an den Klub gebunden und dessen Gehalt auf rund eine Million Euro angehoben. Solche Deals wurden zuvor jahrelang verpasst, sodass einige Talente mit ihrem Jugend-Gehalt frustriert die Flucht ergriffen.

Jakub Kaminski steigert in Köln wieder seinen Marktwert

Ein Transfer von Kessler und seinem Scoutingteam entpuppt sich als echter Hit! Jakub Kaminski (23) geht beim FC durch die Decke. Nach Informationen von EXPRESS.de soll der FC insgesamt für den polnischen Angreifer bei einer festen Verpflichtung im Gesamtpaket nur knapp sieben Millionen Euro zahlen.

Kaminski ist aktuell vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Am Ende der Saison besitzt der FC eine entsprechende Kaufoption, die ligaunabhängig gilt. Der Anschluss-Vertrag mit dem pfeilschnellen Angreifer beim FC ist auch schon ausgehandelt – mit langer Laufzeit.

Vor dem Hit bei Borussia Dortmund (Samstag, 25. Oktober 2025, 18.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) ist Kaminski schon einer der absoluten Fan-Lieblinge am Geißbockheim. Beim Fan-Ansturm unter der Woche in den Herbstferien waren seine Autogramme neben denen von El Mala am begehrtesten.

Keine Frage: Kaminski zündet in Köln den Karriere-Turbo. In Polen war er schon ein Wunderkind, Wolfsburg zahlte 2022 zehn Millionen Euro an Lech Posen. Kaminskis Marktwert lag damals bei zwölf Millionen Euro. In drei Jahren beim VW-Klub erzielte Kaminski aber nur fünf Tore, sein Wert sank auf fünf Millionen Euro. 

Dann schlug Kessler mit einem intelligenten Leih-Deal zu. „Ich habe keinen Zweifel, dass er in einem neuen Umfeld zu alter Stärke zurückfinden kann“, sagte Radek Laudański vom polnischen Portal „TVP Sport“ gegenüber EXPRESS.de.

„Jakub war das größte Talent der Posen-Akademie. Er war besser als jeder andere auf seiner Position. Er hat die letzten beiden Saisons verloren. Ein Tapetenwechsel ist nun genau das Richtige für ihn. Ich bin mir sicher, dass er sich in Köln wieder neu erfinden wird“, so der Polen-Experte weiter. Und genau so sieht es aus. 

In Köln ist Kaminski der absolute Liebling von Trainer Lukas Kwasniok (44), spielte alle sieben Partien in der Bundesliga über die volle Spielzeit, traf dabei dreimal. Der 25-fache polnische Nationalspieler ist schnell, flexibel und auch im Defensivverhalten eine Stütze der Mannschaft.

Um die Entwicklung von Said El Mala einzuordnen, zog Kwasniok sogar einen Kaminski-Vergleich: „Said ist ein Highlight-Spieler, aber zwischen einem Highlight-Spieler und einem guten Bundesliga-Spieler liegen Welten. Das Schöne ist, dass er und sein Umfeld das verstehen. Es bringt nichts, nur Highlights zu setzen, aber der Mannschaft nicht zu helfen. Kaminski ist kein absoluter Highlight-Spieler, aber zwei, drei Klassen weiter und wertvoller für die Mannschaft – bei allem Respekt. Es ist unsere Aufgabe, Said dahin zu bringen, wo Kaminski mit Anfang 20 ist.“

Seinen Marktwert laut Transfermarkt.de hat Kaminski in wenigen Wochen von fünf Millionen wieder auf sieben Millionen geschraubt. Wenn er so weitermacht, dürfte bald das nächste Update folgen …