Der 1. FC Köln ist als Aufsteiger stark in die neue Saison der Bundesliga gestartet. FC-Legende Pierre Littbarski ist mit den bisherigen Eindrücken hochzufrieden.
„Nicht durch Zufall“Köln-Legende erklärt FC-Erfolgsrezept
Als Sechster ist der 1. FC Köln in die zweite Länderspielpause der Saison gegangen, die Zwischenbilanz nach sechs Spielen verdient beim Bundesliga-Aufsteiger das Prädikat „Traumstart“.
Mit zehn Punkten hat der FC im Rennen um das große Ziel Klassenerhalt bereits viele wichtige Schritte gemacht, liegt weit entfernt vom Tabellenkeller. Einen erheblichen Anteil daran hat Trainer Lukas Kwasniok (44), der trotz des Umbruchs im Sommer keinerlei Anlaufzeit benötigt hat.
Lob für die Arbeit bei seiner ersten Bundesliga-Station gab es auch von einer FC-Legende: Pierre Littbarski (65) schwärmt in den höchsten Tönen von den bisherigen Kwasniok-Eindrücken am Geißbockheim.
Im Interview mit „Ran“ sagte der Weltmeister von 1990: „Stimmung, Qualität, Trainer, Verein – das passt im Moment sehr gut.“
Auf das Kölner Erfolgsrezept ging Littbarski ausführlicher ein, erklärte: „Eine große Stärke des FC ist die Variabilität.“ Diese Eigenschaft rechnete er besonders dem Trainer an, der die volle Tiefe seines auf vielen Positionen neu zusammengestellten Kaders voll ausnutzt.
„Sie haben in der Spieltaktik verschiedene Möglichkeiten, sie können emotional nachlegen“, so Littbarski: „Trainer Kwasniok wechselt durch, letzte Woche spielt dann auf einmal ganz überraschend Dominique Heintz. Er versteht es, alle bei Laune zu halten.“
Beim 1:0-Sieg in Hoffenheim, mit dem der FC sich in die Pause verabschiedet hatte, war der bislang überhaupt nicht berücksichtigte Musterprofi von Beginn an zum Einsatz gekommen. Gewohnt zuverlässig fügte der Routinier sich direkt ins Kölner Kollektiv ein und überzeugte in 72 Minuten Spielzeit (EXPRESS.de-Note: 2,5).
Die Wirkung solcher Signale an den gesamten Kader sei „ganz wichtig“, schloss Littbarski ab. Er zeigte sich daher überzeugt: „Der FC steht nicht durch Zufall da oben.“