Abo

Nach Tor-DopingKwasnioks Rat an Sorgen-Stürmer Ache

Ragnar Ache trifft gegen Fortuna Köln.

Ragnar Ache konnte beim Cologne Cup mit Toren gegen Fortuna und Viktoria überzeugen. 

Der 1. FC Köln landete beim Cologne Cup hinter Fortuna und Viktoria nur auf dem letzten Platz. Immerhin tankte Stürmer Ragnar Ache mit zwei Toren Selbstvertrauen für die kommenden Wochen.

Wenn jemand beim 1. FC Köln erhobenen Hauptes aus dem Cologne Cup herausgehen kann, dann Ragnar Ache. Der Angreifer erzielte bei den beiden 1:2-Niederlagen gegen Fortuna und Viktoria jeweils den FC-Treffer.

Tor-Balsam für die Stürmer-Seele. „Für einen Stürmer ist es immer gut, zu treffen“, fasste Lukas Kwasniok zusammen, wenngleich er zugab: „Es lagen sicherlich auch noch ein paar mehr Tore rum.“

Ache wartet beim FC noch auf den Tor-Durchbruch

Was er meinte: Gleich dreimal in Folge scheiterte er nahezu freistehend an Viktorias Keeper Arne Schulz. Doch davon ließ sich der kantige Angreifer ebenso wenig aus der Ruhe bringen wie von einem Foul, bei dem es zunächst aussah, als hätte sich Ache verletzt.

„Ich war überrascht, dass es nicht gepfiffen wurde. Aus seiner Reaktion war zum Glück schnell ersichtlich, dass es keine Verletzung nach sich gezogen hat. Es war ein Treffer, der aber keine Bänder in Mitleidenschaft gezogen hat“, sagt Kwasniok erleichtert. Ache rappelte sich auf, biss auf die Zähne und traf danach noch doppelt.

Denn bislang läuft es noch alles andere als rund für den 4,5 Millionen Euro teuren Neuzugang aus Kaiserslautern. Lange wähnte er sich in der Vorbereitung als Nummer eins im Sturm, bis Marius Bülter ihm innerhalb kürzester Zeit den Rang ablief.

Während dieser bereits zwei Tore und zwei Vorlagen auf dem Konto hat, wartet Ache noch auf ein eigenes Erfolgserlebnis. Dabei wurde er extra als ausgewiesener Knipser geholt. In den letzten beiden Zweitliga-Jahren hatte er für Ex-Klub Kaiserslautern satte 34 Tore erzielt.

Während er sich im Wartestand befindet, sorgen die Konkurrenten (Kaminski, El Mala) für Furore. Der Stürmer ist bislang eher als Joker gefragt, sein Anspruch ist aber ganz klar die Startelf.

Sorgt das Tor-Doping nun für die entscheidende Wende? „Das wird sich zeigen. Am Ende geht immer darum, weiterzumachen. Das Stürmerleben besteht darin, den Ball vorbeizukicken und dann weiterzumachen und zu treffen“, sagt Kwasniok: „Ich werde meinen Jungs im vorderen Bereich immer sagen, dass sie weitermachen sollen. Für ihn war es wichtig, sich für den Aufwand zu belohnen.“