Trainer-Knall beim FCJonas Hector verrät seine Meinung: „Muss ich offen und ehrlich sagen“

Friedhelm Funkel übernimmt erneut beim 1. FC Köln eine Mission als Retter, soll den Aufstieg eintüten. Jonas Hector war bei Funkels vorigem FC-Intermezzo noch Kapitän und spricht über den Feuerwehrmann.

von Béla Csányi  (bc)

Die Woche der Wahrheit beim 1. FC Köln hat niemanden kaltgelassen. Das Aus von Trainer Gerhard Struber (48) und Sport-Boss Christian Keller (46) sowie die Anstellung von Feuerwehrmann Friedhelm Funkel (71) wurde unter Fans und Experten heiß diskutiert.

Während Lukas Podolski (39) die Besetzung des Trainerstuhls „wurscht“ ist und Lothar Matthäus (64) das Doppel-Aus beim FC als „Schande“ abkanzelte, lobt Ex-Kapitän Jonas Hector (34) die Funkel-Verpflichtung, zeigt sich „davon überzeugt“, dass so die Bundesliga-Rückkehr gelingt.

Jonas Hector sieht den FC bei Funkel in guten Händen

In der neuesten Folge seines Podcasts „Schlag und Fertig“ mit Comedian Fabian Köster (29) blickte Hector am Mittwoch (7. Mai 2025) auf seine gemeinsame Vergangenheit mit Funkel beim FC zurück, als 2021 in der Relegation der Klassenerhalt in der Bundesliga gelang.

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„Der redet viel mit den einzelnen Spielern, versucht jeden abzuholen und jetzt zwei Wochen da eine Stimmung reinzubringen, wo du merkst: Alles klar, Jungs, ihr habt das eh drauf“, sagte Hector über seinen ehemaligen Trainer und dessen Aufstiegs-Chancen: „Das traue ich ihm zu. Deswegen ist auch die Wahl von einem Friedhelm Funkel in der Situation absolut nachvollziehbar.“

Obwohl Hector zwei Jahre nach seinem Rücktritt noch immer Kontakte zum Verein besitzt, überraschten auch ihn die Entwicklungen, die im Anschluss an das Spiel gegen Absteiger Jahn Regensburg (1:1) am Samstag (3. Mai 2025) Fahrt aufgenommen hatten.

„Ich hätte es jetzt nicht unbedingt erwartet“, sagte er über die Entscheidung der Verantwortlichen, sich zwei Spieltage vor Saisonende vom sportlichen Duo zu trennen.

Auf Nachfrage von Köster, ob Hector sich im Stadion an den Rauswurf-Rufen gegen Struber und Keller beteiligt habe, stellte der Ex-Nationalspieler klar: „Habe ich nicht. Das muss ich offen und ehrlich sagen.“ Schmunzelnd schob er noch hinterher: „Ich hab mich da um andere Sachen gekümmert. Das war mein Kölschglas.“

Die enttäuschte Stimmung in Müngersdorf, die sich am späten Samstagabend eher nach Abstieg als Tabellenplatz zwei angefühlt hatte, war Hector dabei nicht entgangen.

„Da hast du wirklich bei den Leuten im Stadion gemerkt, okay, jetzt wird das hier nochmal richtig eng“, teilte er seine Eindrücke aus dem Rhein-Energie-Stadion. Auch im Sinne des sofortigen Stimmungswandels sei die Entscheidung für den beliebten Funkel daher ein nachvollziehbarer Schritt.