Klares StimmungsbildFans fordern Entlassung von Struber UND Keller: „Den ganzen Stall ausmisten“

Gerhard Struber gestikuliert während des Spiels gegen Regensburg.

Die Luft beim 1. FC Köln wird für Gerhard Struber nach dem 1:1 gegen Jahn Regensburg (3. Mai 2025) immer dünner.

Der 1. FC Köln hat gegen Jahn Regensburg seinen nächsten Aufstiegs-Matchball verspielt. Die Stimmung bei den Fans ist gekippt, der Großteil wünscht sich kurzfristige Veränderungen auf allen Ebenen.

von Jürgen Kemper  (kem)

Das Fass ist übergelaufen. Mit dem desolaten 1:1 gegen den abgeschlagenen Absteiger Jahn Regensburg, der zuvor nur einen einzigen (!) Punkt in der Fremde geholt hatte, haben Gerhard Struber und Christian Keller endgültig ihren Kredit verspielt.

Noch während der Partie gesellten sich zu den fast schon obligatorischen „Keller-raus“- Rufen nun auch erstmals deutlich hörbare „Struber-raus“-Rufe.

Eindeutiges Ergebnis bei Struber-Umfrage

EXPRESS.de wollte noch am Abend von seinen Leserinnen und Lesern wissen: „Was haltet ihr von den ‚Struber raus‘-Rufen beim Spiel des FC gegen Regensburg?“ Bis Sonntagmittag (4. Mai 2025, Stand 12 Uhr) gab es ein eindeutiges Ergebnis: 86 Prozent von über 15.000, die abgestimmt haben, fanden die Rufe nach der Leistung gegen den Tabellenletzten „völlig verständlich.“

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Der Frust beim Kölner Anhang sitzt sehr tief. Viele haben die ernsthafte Befürchtung, dass der FC den praktisch schon sicher geglaubten Aufstieg auf den letzten Metern noch vergeigt.

EXPRESS.de erreichten bis zum Vormittag unzählige Nachrichten von Fans. Die einhellige Meinung: Struber UND Keller müssen auf der Stelle weg. „Struber und Keller gehören schon lange weg. Struber verschlechtert die Mannschaft nur und Keller ist der Totengräber vom FC“, schrieb ein Leser.

Ein anderer meint: „Das Problem ist nicht nur Struber. Man sollte mal den ganzen Stall ausmisten.“ Oder: „Herr Keller kann gleich mit Struber gehen. Er hat den Abstieg plus Kaderplanung plus Trainer verbockt und ist sich keiner Schuld bewusst. Wann wacht der FC endlich auf und räumt auf?“

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Selbst wenn der FC das gesteckte Ziel erreichen und aufsteigen sollte, plädiert der Großteil der Fans für einen radikalen Neuanfang. Neues Präsidium, neuer Geschäftsführer, neuer Trainer – ein „Weiter so“ kommt für die meisten nicht infrage.

„Selbst wenn wir mir viel Glück Aufsteigen sollten, dann steigen wir mit Struber und Kellers Transfers sofort wieder ab“, lautet ein ernüchternder Kommentar. An anderer Stelle heißt es: „Ich bin ich fest davon überzeugt, dass der 1. FC Köln nicht weiter mit Herrn Keller zusammenarbeiten darf. Er ist völlig unbeliebt bei den Fans und lebt in seiner eigenen Blase. Struber ist wohl auch nicht der Richtige für einen neuen starken FC.“

Während es für einige schon deutlich zu spät ist, Konsequenzen zu ziehen, haben andere noch die Hoffnung, dass der Vorstand, der von vielen schon als Lame Duck abgestempelt ist, noch eine letzte wichtige Amtshandlung tätigt und den Kahlschlag vollzieht.

Denn es heißt: „Keine Konsequenzen zu ziehen, ist respektlos gegenüber Spielern, Fans und Verein.“ Der Heilsbringer auf der Trainerposition ist dabei auch schon ausgemacht: Immer wieder fällt in den Nachrichten der Name Friedhelm Funkel.

Wenn es nach den Fans geht, wären jetzt Wolf und Co. am Zug. Denn mit Keller heißt auch mit Struber. Der FC-Boss machte nach dem Spiel gegen Regensburg klar, dass er seinem Trainer zu „100 Prozent vertraut“ und vor Saisonende sicher nicht reagieren wird.