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„Das muss keiner wissen“Alle feiern Hector – nur FC-Kapitän selbst schweigt zum Karriereende

Jonas Hector führt einen Einwurf aus.

Freiburg-Trainer Christian Streich (r.) ist großer Fan von Köln-Kapitän Jonas Hector. Samstag (29. April 2023) siegte der SC mit 1:0 beim FC.

Abschied von einer Legende des 1. FC Köln: Jonas Hector wird seine Profi-Karriere nach der Saison beenden. Der Kapitän selbst schweigt bislang jedoch zu seinem Entschluss.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Die Abschieds-Tournee von Jonas Hector (32) begann mit einem Dämpfer. In seinem drittletzten Spiel im Rhein-Energie-Stadion kassierte der FC-Kapitän mit seinen Köln-Kollegen eine 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg.

Dennoch war Hector der gefeierte Mann – doch er selbst wollte nicht über sein bevorstehendes Karriereende sprechen!

„Es gibt in Deutschland niemanden, der Jonas Hector nicht mag“

Eigentlich war am Samstag (29. April 2023) alles vorbereitet für Teil eins der Hector-Festspiele. Stadionsprecher Michael Trippel (67) kündigte die Nummer 14 mit den Worten „Sind wir nicht traurig, dass er aufhört, sondern dankbar“ an, Hector wurde von Tausenden Fans als „Fußballgott“ begrüßt. Gänsehaut!

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Und nicht nur die eigenen Fans verneigten sich vor dem Ausnahme-Profi. Auch Gäste-Trainer Christian Streich (57) sang ein regelrechtes Loblied auf Hector, hörte gar nicht mehr auf.

Der Kult-Coach nach Schlusspfiff: „Er ist ein toller Fußballer und Kapitän, eine tolle Persönlichkeit und ein Sympathieträger. Ich glaube, es gibt in Deutschland niemanden, der Jonas Hector nicht mag. Er steht für Menschlichkeit und Korrektheit und hat eine klare Haltung. Das ist wichtiger als jedes Tor und jede Flanke.“

Bereits unter der Woche hatte sich Streich als Hector-Fan geoutet. Er verriet, dass der SC Freiburg zu Auersmacher-Zeiten ebenfalls am späteren Nationalspieler interessiert war, bevor dieser sich für den FC entschied. „Das wäre ein richtiger Freiburger Spieler gewesen, mit allem, was er ausstrahlt.“

Einmal in Fahrt, nutzte Streich die Gelegenheit am Samstag übrigens auch, um über Köln zu schwärmen: „Ich mag diese Stadt wahnsinnig, weil sie so offen ist. Die Menschen, egal mit welcher sexuellen Orientierung, können hier frei leben und werden nicht durch die Stadt gejagt.“

Zurück zu Hector: Während Fans und Verantwortliche ihn feierten, gab sich der FC-Kapitän selbst äußerst wortkarg zu seinem Abschied. Von Sky auf das Karriereende trotz drohender Transfersperre angesprochen, entgegnete er nur: „Darüber will ich nicht reden, es geht hier um das Spiel 1. FC Köln gegen SC Freiburg.“

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Der „Sportschau“ erklärte Hector bezüglich seiner letzten Spiele: „Wenn wir sie gewinnen würden, wäre das natürlich einfacher.“ Einblicke in seine Gefühlswelt wollte der Köln-Kapitän nicht geben: „Das sind nicht die Themen, die wir breitschlagen müssen. Das behalte ich mal schön für mich, das muss keiner wissen.“

Fakt ist, dass der FC seinen Legenden Hector und Timo Horn (29, Wechsel nach Vertragsende) noch Erfolgserlebnisse schenken möchte! Die Schlussspurt-Ansage von Sportboss Christian Keller (44) ist unmissverständlich: „Wir wollen Spielern, die hier ihre Fußstapfen hinterlassen haben, einen Abschied bereiten, bei dem sie nicht ein Spiel nach dem anderen verlieren.“ Schon gar nicht in Leverkusen...