Malek El Mala schuftet für sein Comeback in der U21 des 1. FC Köln. Sein Coach Evangelos Sbonias will ihn langfristig ins Bundesliga-Team von Lukas Kwasniok bringen.
„Geht auch um Verfügbarkeit“Doppelte El-Mala-Power beim FC in der Bundesliga?
Autor
Aktualisiert
Said El Mala (19) sorgt seit dem vergangenen Sommer nicht nur beim 1. FC Köln für ordentlich Furore, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus in Fußball-Deutschland.
Aber sehen die Fans in Zukunft sogar die doppelte El-Mala-Power mit dem Geißbock auf der Brust in der Bundesliga?
Evangelos Sbonias: Potenzial auf die Platte bringen
Denn neben Tempodribbler Said steht auch dessen älterer Bruder Malek El Mala (20) beim FC unter Vertrag, kam gemeinsam mit dem 19-Jährigen ans Geißbockheim.
Malek trainierte zwar auch in der Sommer-Vorbereitung beim Team von Lukas Kwasniok (44) mit, bei ihm war jedoch relativ schnell klar, dass der Stürmer sich erst einmal über die Kölner U21 in der Regionalliga West anbieten muss.
Fünf Treffer in acht Startelf-Einsätzen klingen auch schon vielversprechend, dreimal wurde er zusätzlich noch eingewechselt. Für mehr hat es aber noch nicht gereicht, Verletzungen bremsten den gebürtigen Krefelder immer wieder aus.
Seit Anfang November fällt er wieder mit einem Muskelriss aus, schuftet aktuell für sein Comeback im neuen Jahr. Wenn es nach U21-Coach Stefanos Sbonias (43) geht, soll er dann auch endgültig zum Stammpersonal gehören – und sich mit weiteren guten Leistungen bei den Profis anbieten.
„Wir können uns da reinbeißen, weil wir wollen, dass ein solcher Spieler sein Potenzial auf die Platte bringen kann, ohne ständig Rückschläge erleiden zu müssen. Als Trainer nehme ich sowas persönlich“, sagte Sbonias jetzt gegenüber dem „Geissblog“.
Malek El Mala bescheinigte er „definitiv ein großes Potenzial. Jetzt geht es darum, dass er dieses Potenzial stabil abrufen kann. Das hat auch etwas mit Profifußball zu tun. Im Profifußball geht es auch um Verfügbarkeit.“
Um verfügbar zu sein, muss Malek aber erst einmal wieder fit werden, dafür arbeitet er aktuell hart. Zusammen mit Bruder Said ist er in der Winterpause nach Doha gereist, dort steht aber nicht nur Sightseeing für das Brüderpaar auf dem Programm. Auf ihren Instagram-Kanälen zeigen sich beide auch fleißig beim Training im Fitnessstudio.
Kurz nach Weihnachten ging es für Malek dann wieder nach Köln, hier soll er seine Reha dann vollenden. Denn Sbonias kündigte an: „Der Plan ist, dass er Ende Januar wieder spielen kann, wenn es bei uns wieder losgeht.“ Am 25. Januar startet die FC-U21 in der Regionalliga West in Wiedenbrück in die Rückrunde.
Sbonias will den älteren El-Mala-Bruder also erst fit bekommen und dann mit guten Leistungen im Bundesliga-Team von Lukas Kwasniok unterbringen. Der hatte sich zuletzt auch schonmal auf einer Pressekonferenz zu Malek geäußert.
Auf EXPRESS.de-Nachfrage, was ihm noch fehle, um öfter bei den Profis zu sein, sagte Kwasniok Ende Oktober: „Malek hat noch nicht diese Kontinuität. Er war verletzt, hat jetzt mal wieder gespielt. Aber man muss über einen längeren Zeitraum nachweisen, dass man die Qualität besitzt, um den nächsten Step zu gehen.“
Der Coach weiter: „Ich weiß, dass es immer sehr schnell gehen soll, aber der Unterschied zwischen ihm und Said ist, dass Said eine gesamte Saison in der 3. Liga gespielt hat.“
Malek El Mala soll also zumindest mal eine komplette Halbserie in der Regionalliga West spielen und bestenfalls überzeugen. Dann dürfte er im kommenden Sommer wieder die Chance bekommen, sich in der Vorbereitung bei den Profis zu zeigen.


