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Neue Trainingslager-PläneDank Adidas: FC wird Nachmieter von DFB-Elf

Trainingsplatz am Homeground von Adidas.

Hier könnte der 1. FC Köln sein Trainingslager bestreiten.

Aktualisiert

Weil der FC zuletzt in der Steiermark unzufrieden mit den Bedingungen war, sucht man nun nach alternativen Orten für das Trainingslager im Sommer. Dabei könnte der neue Ausrüster Adidas ins Spiel kommen.

Das Winter-Trainingslager des 1. FC Köln in Spanien steht vor der Tür (2.-9. Januar 2026), da laufen schon die Planungen für das Camp im Sommer. In den vergangenen beiden Jahren war der Aufsteiger zu Gast in Bad Waltersdorf/Steiermark.

So richtig zufrieden waren die Verantwortlichen allerdings nicht, vor allem der Rasen im Thermenstadion wurde zum Ärgernis. Im vergangenen Jahr wurde kurz vor der Ankunft des Kölner Trosses noch ein Feuerwehrfest auf dem Platz gefeiert, das Grün war zum Trainingsstart in einem katastrophalen Zustand.

FC und Adidas planen großen Launch der neuen Partnerschaft

Der Vertrag mit der Steirischen Tourismus und Standortmarketing/STG war ursprünglich bis 2027 datiert, soll wohl aber vorzeitig aufgelöst werden. Denn der FC plant bereits für den kommenden Sommer einen Standort-Wechsel.

Und da kommt nach EXPRESS.de-Informationen der neue Ausrüster Adidas ins Spiel. Denn hinter den Kulissen laufen bereits die Planungen für einen großen Launch der neuen Partnerschaft. Eine konkrete Idee: ein Trainingslager auf dem sogenannten „Homeground“-Areal von Adidas in Herzogenaurach, das auch der deutschen Nationalmannschaft während der Heim-Europameisterschaft 2024 als Teamquartier diente.

Der Sportartikel-Hersteller will sich nach dem DFB-Wechsel zum US-Giganten Nike (ab 2027) wieder mehr auf Kooperationen mit Vereinen konzentrieren. Im vergangenen Sommer gastierten bereits Union Berlin und der Hamburger SV auf dem Homeground.

HSV-Boss Stefan Kuntz war damals begeistert über die Bedingungen vor Ort. Er sagte: „Der adidas-Homeground bietet für eine Trainingslager-Woche die idealen Bedingungen, da das Team hier intensiv und detailverliebt arbeiten kann. Der Homeground wurde speziell für solche Momente konzipiert und wird Trainerteam und Mannschaft ideale Voraussetzungen bieten – dank der vielfältigen sportlichen Zusatzmöglichkeiten und der Wohneinheiten auch über die Trainingseinheiten auf dem Platz hinaus.“

Kommt nach dem HSV nun auch der FC? Offiziell will sich noch niemand zu den Plänen äußern, auf EXPRESS.de-Nachfrage heißt es von Geschäftsführer Philipp Türoff derzeit nur: „Wir stehen aktuell noch vollkommen verlässlich zu unserem Partner Hummel. Das ist eine Frage von Fair Play.“

Doch hinter den Kulissen laufen längst die Vorbereitungen auf die Adidas-Ära. Die Kultmarke wird sich fünf Jahre an den Klub binden und alle Teams von den Profis über die Frauen bis zum Nachwuchs ausrüsten. Jährlich sollen dann mehr als die aktuell vier Millionen Euro von Hummel an den FC fließen. Zuletzt wurde Köln zwischen 2005 und 2008 in der Ära von Ex-Präsident Wolfgang Overath (81) von Adidas ausgerüstet.

In seiner Historie spielte der FC neben Adidas und Hummel schon in Trikots von Le Coq Sportif, Erima, Puma, Saller, Reebok und Uhlsport. „Wir freuen uns sehr, ab 2026 mit Adidas einen der weltweit führenden Sportartikelhersteller als Partner an unserer Seite zu haben. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger strategischer Schritt für die Weiterentwicklung des 1. FC Köln und unterstreicht unsere Ambitionen“, sagte Geschäftsführer Philipp Türoff bei der Bekanntgabe im Mai.