So zurückhaltend Jonas Hector in der Öffentlichkeit war, so sehr blühte er intern auf. Das ist in „24/7 FC“, der Klub-Doku des 1. FC Köln, nun noch einmal eindrucksvoll zu sehen.
Irrer Tanz beim TeamabendIm Glitzer-Kleid mit Cordoba: So haben Sie FC-Star Hector noch nie gesehen!
Copyright: 1. FC Köln
Jonas Hector (l.) und Jhon Cordoba tanzen 2019 beim Teamabend des 1. FC Köln im Winter-Camp auf Mallorca.
Man kennt ihn als Mr. Zuverlässig auf dem Rasen und wortkargen Gesprächspartner an den TV-Mikros – aber SO hat die Öffentlichkeit Jonas Hector (33) gewiss noch nie gesehen!
In der finalen Episode der Klub-Doku „24/7 FC“ (seit Mittwoch, 14. Juni 2023 verfügbar) werden anlässlich von Hectors Karriereende viele Szenen aus seinen 13 Köln-Jahren ausgepackt. Bei einer traut man seinen Augen kaum …
Hector: „Da sieht man, dass ich nicht der extrem introvertierte Typ bin“
Die Szene stammt aus dem Jahr 2019, als sich der FC mit dem damaligen Chefcoach Markus Anfang (49, mittlerweile Dynamo Dresden) im Winter-Trainingslager auf Mallorca auf die Zweitliga-Rückrunde vorbereitet.
Bei einem Teamabend führten Hector, mit Perücke und Glitzer-Kleid, und Stürmer Jhon Cordoba (30, jetzt FK Krasnodar), nur mit kurzer Hose bekleidet, einen Tanz auf – teilweise eng umschlungen. Die Mannschaft und Ex-Geschäftsführer Alexander Wehrle (48) johlten und applaudierten angesichts dieser irren Spaß-Performance.
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Jonas Hector (l.) und Jhon Cordoba tanzen 2019 beim Teamabend des 1. FC Köln im Winter-Camp auf Mallorca.
„Da sieht man, dass ich vielleicht nicht der extrem introvertierte Typ bin. So werde ich ja oft beschrieben“, sagt Hector in der Doku-Folge mit dem passenden Titel „Abschiede“ rückblickend: „Ich habe immer versucht, ordentlich mit allen umzugehen und den einen oder anderen Spaß zu machen.“ Ist ihm mit diesem Tanz-Auftritt definitiv gelungen.
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Der Linksverteidiger, 2010 von seinem Heimatklub SV Auersmacher ans Geißbockheim gewechselt, verbrachte seine komplette Profi-Karriere beim FC – trotz zwischenzeitlichen Abstiegs als Nationalspieler.
Hectos Erklärung für seine Köln-Treue: „Die Emotionen, die einem entgegengebracht wurden, waren auf jeden Fall so, dass ich mich wohlgefühlt habe. Das ist, was ich ein Stück weit brauche, um die Leistung zu bringen und die Lust zu haben, Fußball zu spielen. Das war auch im Verein so. Das Herzliche, was Kölns ausmacht, hat mich hier gehalten.“ Auch jetzt, nach seinem Abschied vom Profi-Fußball. (mze)