Jonas Hector macht im Sommer beim 1. FC Köln Schluss. Sport-Boss Christian Keller berichtete nach dem Sieg in Hoffenheim, warum sich der FC-Kapitän genau diesen Zeitpunkt für die Entscheidung ausgesucht hatte.
FC-Aus im SommerKeller verrät: Darum machte Hector seinen Abschied in Hoffenheim offiziell
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Jonas Hector jubelte erst mit dem 1. FC Köln über den Sieg in Hoffenheim, sorgte danach mit der Verkündung seines Abschieds im Sommer für einen Stimmungs-Dämpfer bei vielen Fans.
Den sportlichen Fluch hat der 1. FC Köln mit dem 3:1 in Hoffenheim gebrochen, aber nach dem Karriere-Knall um Jonas Hector (32) wird die TSG vielen FC-Fans wohl auch in Zukunft nicht gerade als Lieblingsgegner in Erinnerung bleiben.
In der Prezero-Arena in Sinsheim richtete der Kapitän am Samstag (22. April 2023) kurz nach Abpfiff eine Ansprache an die Kollegen, verkündete damit den Abschied mit Auslaufen seines Arbeitspapiers im Sommer. Sport-Boss Christian Keller (44) erläuterte anschließend die Hintergründe rund um den schmerzlichen FC-Verlust.
Jonas Hector wartete für Abschieds-Botschaft auf 35-Punkte-Marke
Die letzten drei Spiele gegen Hoffenheim hatte Hector allesamt verpasst, mit seiner Rückkehr gelang jetzt der erste Sieg seit 2014, dazu tütete der FC mit inzwischen 35 Punkten und dem weiter ausgebauten Polster nach unten den Klassenerhalt praktisch sicher ein. Da sah Hector die richtige Gelegenheit, um die Bombe platzen zu lassen.
„Er hat es uns im Vorfeld gesagt. Wir wussten das und nach 35 Punkten war klar, er sagt es der Mannschaft. Heute haben wir 35 Punkte...“, erläuterte Keller, kurz nachdem der Applaus aus der FC-Kabine abgeebbt war.
Er und Baumgart waren schon lange in Hectors Gedankenspiele eingeweiht, hatten dem Kapitän dennoch Bedenkzeit bis Saisonende eingeräumt. Doch so lange wollte der seinen Verein nicht zappeln lassen – auch, um den Verantwortlichen die konkrete Kader-Planung zu ermöglichen.
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Denn trotz Transfersperre fahndet der FC nach einem Nachfolger für seinen Schlüsselspieler, der bei vorübergehender Aufhebung der Fifa-Sanktion verpflichtet werden könnte. Mit Leart Paqarada (28) ist der einzige feststehende Neuzugang passenderweise Linksverteidiger. Hector dürfte sein letztes FC-Spiel derweil an seinem 33. Geburtstag bestreiten, wenn es am 27. Mai zu Hause gegen den FC Bayern München geht.
FC äußert Verständnis für Abschied von Jonas Hector
„Ohne ins Detail zu gehen: Es ist total nachvollziehbar für mich, den Trainer und uns alle“, führte Keller weiter aus. Über den donnernden Applaus der Mannschaft in der Kabine sagte der Sport-Chef: „Es ging darum, dass sie einen großen FC-Spieler gewürdigt haben.“
Hector selbst verzichtete zumindest gegenüber der Öffentlichkeit auf eine genauere Begründung für seine Entscheidung, der FC zitierte ihn bei Social Media lediglich mit einer grundsätzlichen Einordnung.
„Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren. Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben“, erklärte Hector.
Die Verantwortlichen setzen nun alle Hebel in Bewegung, um den 43-maligen Nationalspieler auch nach dem Ende seiner Spieler-Karriere im Verein zu halten. Denn auch in anderer Position könnte der Kapitän für den FC immens wertvoll werden. Wer den Familienmensch Hector kennt, weiß aber auch, dass der nicht um Teufel komm raus nach einer Aufgabe im Profi-Fußball sucht.