Wer denkt, dass beim 1. FC Köln nach drei Spielen ohne Sieg Traurigkeit und Sorgen einziehen, der liegt völlig falsch! Nach dem 1:1 gegen Augsburg, der 0:1-Niederlage in Dortmund und dem 1:4 gegen Bayern im Pokal, herrscht am Geißbockheim durchweg gute Stimmung.

Vor dem Heimspiel gegen Mitaufsteiger Hamburger SV am Sonntag (2. November 2025, 15.30 Uhr, DAZN und Liveticker auf EXPRESS.de) ist man optimistisch, die nächsten wichtigen Punkte einzufahren.

Lukas Kwasniok: „Sehen, dass es mit Mut geht“

FC-Coach Lukas Kwasniok (44) sagte nach dem Bayern-Spiel deutlich: „Wer von mehr ausgegangen ist in Dortmund und daheim gegen Bayern, bei dem läuft nicht alles richtig in der Birne. Wir hätten da natürlich gerne etwas mitgenommen. Wenn wir in Dortmund mit elf Mann zu Ende gespielt hätten, hätten wir uns vielleicht einen Punkt ergaunert. Aber gegen Bayern fand ich, dass wir mutiger waren.“

Er sieht aber vor allem eine Entwicklung bei seinen Jungs. Ragnar Ache traf erstmals und spielte 90 Minuten durch, auch Joel Schmied und Kristoffer Lund hob der Coach hervor.

„Für uns ist es ein wichtiger Faktor, dass wir auch sehen, dass es mit Mut geht, dass wir auch hoch anlaufen können gegen Top-Teams und dass wir unser Tor leidenschaftlich verteidigen können. Im Januar wollen wir dann gegen die Bayern ein bisschen näher dran sein“, so Kwasniok.

Die gute Laune herrschte am Freitagvormittag auch im Training. Verteidiger Rav van den Berg war erstmals nach seiner Schulter-OP wieder bei der Mannschaft.

Beim Gang auf den Platz witzelten Jusuf Gazibegovic und Said El Mala untereinander, Dominique Heintz fragte beim Anblick der drei großen Netze auf dem Rasen, ob jetzt Beachvolleyball gespielt werde.

Kwasniok hatte sich mit seinem Trainerteam dann interessante Übungen beim Fußball-Tennis ausgedacht. Es wurde gelacht und geschwitzt – sowie an der Technik gefeilt.