Krieg in der UkraineFans können helfen: FC holt Geflüchtete nach Köln

Die FC-Delegation am Montag (28. Februar 2022) auf der Friedens-Demo gegen den Krieg in der Ukraine in Köln.

Die FC-Delegation am Montag (28. Februar 2022) auf der Friedens-Demo gegen den Krieg in der Ukraine in Köln. Jetzt will der 1. FC Köln Geflüchteten helfen.

Nach der Verschärfung der russischen Aggression in der Ukraine bleibt der 1. FC Köln engagiert. Der Klub will geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer nach Köln holen und bittet für das Vorhaben um Mithilfe.

Der 1. FC Köln bleibt bei seiner Ukraine-Hilfe engagiert und macht jetzt Nägel mit Köpfen. Einen Tag, nachdem die FC-Delegation bei der Kölner Friedens-Demonstration Flagge gezeigt hatte, treibt der Verein jetzt die Hilfe für die vom Krieg betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainer voran.

In einer Mitteilung auf der Klub-Homepage verkündete der FC am Dienstagabend (1. März 2022), bereits kurzfristig aus ihrer Heimat geflohene Ukrainer nach Köln holen zu wollen. Dafür rief der Verein auch seinen Anhang zur Unterstützung auf.

Krieg in der Ukraine: 1. FC Köln will Geflüchtete aufnehmen

„In den kommenden Tagen wird sich die Stiftung 1. FC Köln in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. (Deutsch-Ukrainischer Verein) engagieren, um Menschen aus der Ukraine zu helfen“, kündigten die Kölner in ihrem Statement an.

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Aus Warschau sollen zahlreiche nach Polen geflüchtete Menschen mit Bussen in die Domstadt gebracht werden. Nach den schockierenden Erlebnissen der vergangenen Tage braucht es zunächst allerdings fachkundige Vor-Ort Betreuung in der polnischen Hauptstadt. In der vom 1. FC Köln unterstützten Aktion sollen vier Studierende, die fließend Ukrainisch sprechen, nach Polen reisen und den Menschen die Abläufe für die Weiterreise nach Köln erklären.

In Polen waren bereits in den vergangenen Tagen Hunderttausende Personen aus der Ukraine angekommen, ihre Zahl steige von Tag zu Tag „exponentiell“ an, teilte der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi (64), am Dienstag mit. Viele EU-Länder erklärten sich bereit, Menschen aus den Kriegsgebieten aufnehmen zu wollen.

Laut Vereinsangaben trauen sich viele der verunsicherten Betroffenen derzeit wegen der Sprachbarriere noch nicht, in die bereitgestellten Busse zu steigen. Diese Hürde soll durch die freiwilligen Helfer so schnell wie möglich überwunden werden.

1. FC Köln unterstützt Ausreise geflüchteter Ukrainer

„Sie werden die Ukrainerinnen und Ukrainer in den vorgesehenen Bussen nach Köln begleiten. In Köln werden sich dann der Verein Blau-Gelbes Kreuz e.V. und der 1. FC Köln um die weitere Unterbringung und Verpflegung der Betroffenen kümmern“, heißt es in der Klub-Mitteilung. FC-Fans und alle anderen, die sich solidarisch zeigen möchten, können sich hier mit Geld- und Sachspenden erkenntlich zeigen.

„Die Unterstützung und das Mitgefühl für die Ukraine aus dem Kreis der FC-Familie war auf der bewegenden Friedensdemo am Montag deutlich zu spüren. Wir wollen unsere Solidarität nun auch in Taten und Engagement umsetzen“, sagte FC-Präsident Werner Wolf (65) zur Aktion des Klubs, der auf eine breite Unterstützung seiner Anhängerschaft hofft. (bc)