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Kölner Wut nach NiederlageBremens Torwart erhitzt die Gemüter: „Da muss ich aufpassen, was ich sage“

Bundesliga, 1. FC Köln gegen Werder Bremen: Bremens Torwart Michael Zetterer springtin Luca Kilian rein.

Bremens Torwart Michael Zetterer erreicht den Ball nicht und springt Kölns Luca Kilian mit dem Knie in den Rücken. Die Szene am 16. Februar 2024 blieb ohne Konsequenzen.

Es war eine hitzige Schlussphase, Köln versuchte alles, um den 0:1-Rückstand doch noch auszugleichen. Doch es gelang nicht. Eine Szene erhitzte die Gemüter ganz besonders.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Die Fans peitschen ihr Team nach vorne, Trainer Timo Schultz (46) brachte die beiden Sturm-Tanker Steffen Tigges und Florian Dietz, der FC versuchte alles, um noch den Ausgleich zu machen – doch am Ende blieb der 1. FC Köln torlos.

Werder Bremen entführte am Freitagabend (16. Februar 2024) alle drei Punkte aus dem Rhein-Energie-Stadion. Die Kölner waren nach dem Spiel am Boden zerstört – und auch mächtig wütend! Denn eine Szene erhitzte die Gemüter gewaltig.

Kainz und Schwäbe forderten Elfmeter

Was war passiert? In der 88. Minute brachte Kölns Shooting-Star Max Finkgräfe einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum. Bremen-Torwart Michael Zetterer kam aus dem Fünfmeterraum gestürmt, rammte beim Versuch, den Ball mit den Fäusten zu erreichen, sein Knie in den Rücken von FC-Verteidiger Luca Kilian. Der Kölner blieb nach dem übel geführten Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen.

Alles zum Thema Marvin Schwäbe

Im Stadion forderten zahlreiche Fans einen Strafstoß, auch die Kölner Profis reklamierten. Doch Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) ließ weiterspielen, auch der VAR sah keinen Grund zum Eingreifen. Kölns Kapitän Florian Kainz sagte unmittelbar nach dem Spiel bei DAZN: „Für mich ein ganz klarer Elfmeter. Vollkommen unverständlich, wie man sich das nicht anschauen kann. Aber die dürfen ja machen, was sie wollen.“

In den Katakomben legte Kainz nochmal nach: „Zetterer trifft den Ball nicht und geht mit dem Knie hinten in Kilian rein, das ist Elfmeter. Sie haben sich die Szene nicht angeschaut, vollkommen unverständlich. Wir haben gegen Wolfsburg schon keinen Elfmeter bekommen. Es wird noch nicht mal geprüft, das verstehe ich nicht, in so einer Situation. Da muss ich aufpassen, was ich sage.“

Auch Kölns Keeper Marvin Schwäbe war entsetzt: „Aus Torwartsicht will er zum Ball, springt aber mit dem Knie voraus in den Rücken. Er berührt den Ball auch nicht, für mich also auch ein Elfmeter.“ Schwäbe verstand vor allem nicht, warum Schiedsrichter Siebert kein Signal bekam, um sich die Szene nochmal anzuschauen: „Ich verstehe nicht, warum man da nicht eingreift. Es ist die ganze Saison schon so. Das ist die Frage, wann es auf unsere Seite fällt. Aber da dürfen wir nicht jammern, wir müssen schauen, dass wir bei uns bleiben und unser Spiel durchziehen.“

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1/17

Für Schwäbe macht die Sache mit dem VAR so allerdings wenig Sinn: „Ich glaube, es wird immer eine Diskussion geben. Mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.“

Und wie sah es FC-Trainer Timo Schultz? Der war unmittelbar nach der Partie angefressen: „Der Schiedsrichter hat nicht gepfiffen, also ist es kein Elfmeter.“ Ob er sich die Szene nochmal anschauen wolle: „Brauche ich nicht.“ Rumms!

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Ein paar Minuten später ging er dann doch noch intensiver auf das Foulspiel von Zetterer und den ausgebliebenen Pfiff ein. Schultz stellte dabei klar, dass alle Wut und alle Worte eh nichts helfen werden: „Ich kümmere mich lieber darum, dass wir besser Fußball spielen und ich bin nicht da, um die Schiedsrichter-Entscheidungen zu bewerten. Wenn er gepfiffen worden wäre, hätte sich keiner beschweren können, das hat er nicht gemacht – dementsprechend müssen wir da jetzt mit leben.“

Dass dies äußerst schwerfällt, dürfte jeder verstehen …