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Pleite bei BayerSky-Mann entschuldigt sich beim FC

Der 1. FC Köln hat den Rhein-Schlager gegen Bayer Leverkusen verloren. Das Duell beim Erzrivalen war bereits die fünfte Niederlage im fünften Topspiel.

Flutlicht-Spiele sind in der Regel Highlight-Spiele. Für den 1. FC Köln läuft in Saison aber gar nichts zusammen, wenn das Licht angeht. Denn die Mannschaft von Lukas Kwasniok hat den Topspiel-Fluch.

Das 0:2 im Rhein-Schlager gegen Bayer Leverkusen war bereits die fünfte Schlappe in einem Samstagabend-Spiel. Zuvor verlor der FC bereits gegen Leipzig (1:3), Dortmund (0:1), im Derby gegen Gladbach (1:3) und zuletzt zu Hause gegen Eintracht Frankfurt (3:4).

FC kann gegen die Topteams nicht gewinnen

Die Bilanz ist so trostlos, dass sich Sky nach der Bayer-Pleite sogar bei Kwasniok entschuldigte. Moderator Sebastian Hellmann scherzte: „So ein richtiger Glücksbringer sind wir leider nicht. Beim Topspiel mit fünf Spielen null Punkte für den FC – da entschuldige mich in aller Form. Aber am Ende können wir auch nichts dafür.“ Der FC-Trainer nahm den Ball auf und erwiderte: „Wir uns auch. Bei euch und bei den Zuschauern.“

Nach starkem Start stottert der FC-Motor inzwischen gewaltig. Aus den letzten 13 Pflichtspielen holte die Kwasniok-Elf lediglich zwei Siege. Seit mittlerweile fünf Spielen warten die Kölner auf ein Erfolgserlebnis.

Auffällig: Mit Hoffenheim konnte bislang nur ein einziges Team geschlagen werden, das in der Tabelle über dem FC steht. „Du musst vor allem in den Duellen gegen die Mannschaften, die mit dir auf Augenhöhe sind, wie Union, punkten. Da haben wir bisher auch ordentlich gepunktet, bis auf das Derby in Gladbach leider Gottes“, sagte Kwasniok.

Er analysierte treffend: „Ansonsten haben wir gegen die anderen Mannschaften, ich sage mal ab Platz 8, ordentlich gepunktet, haben leider zu wenig Bonuspunkte gegen die Großen. Wir haben eigentlich nur in Hoffenheim gewonnen und alle anderen Duelle gegen die Großen leider verloren.“

Lukas Kwasniok spricht im TV-Interview bei Sky.

Lukas Kwasniok stellte sich nach der FC-Niederlage in Leverkusen bei Sky.

Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Ex-Coach Steffen Baumgart und Union Berlin ist der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz auf fünf Punkte geschmolzen.

„Ich schaue selten auf die Tabelle, weil es Momentaufnahmen sind. Das ist wie in der Politik, wenn Umfragen gestartet werden und dann bei der Wahl völlig anders ausfallen“, sagt Kwasniok: „Wir haben uns zu Beginn ein Polster aufgebaut, von dem wir nach wie vor zehren. Trotzdem würde es uns gut zu Gesicht stehen, wenn wir in Spielen auch wieder dreifach punkten könnten. Das versuchen wir nächste Woche gegen Union Berlin.“