Lothar Matthäus war mit dem FC-Auftritt im Bundesliga-Topspiel bei Bayer Leverkusen überhaupt nicht zufrieden. Schon während des Spiels äußerte sich der TV-Experte kritisch.
„Nicht sein wahres Gesicht“Kritischer Matthäus schickt Warnung nach Köln
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Fünfmal verfolgte Lothar Matthäus (64) den 1. FC Köln an den ersten 14 Bundesliga-Spieltagen bereits als TV-Experte im Samstagabend-Topspiel, nach dem 0:2 bei Bayer Leverkusen gab es am 13. Dezember 2025 erstmals eine deutliche Schelte vom Rekordnationalspieler.
Obwohl sich das Ergebnis beim Champions-League-Vertreter letztlich noch im zu befürchtenden Rahmen bewegte, war Matthäus vom Auftritt der Kölner insgesamt enttäuscht. Auch beim Blick nach vorne äußerte er sich weit weniger überzeugt als bei vorigen Aussagen über den FC.
Auch Kwasniok unzufrieden mit FC-Auftritt
Schon während des Spiels, das mit dem 2:0 durch Robert Andrich (31) nach 72 Minuten vorzeitig entschieden war, wurde Matthäus schon deutlich. „Von Köln kommt mir zu wenig nach vorne, das ist einfach zu wenig“, sagte er im Gespräch mit Kommentator Wolff Fuss (49).
Nach inzwischen fünf sieglosen Spielen ging sein Blick erstmals auch nach unten. Zwar hat der FC noch immer ein grundsolides Polster von fünf Punkten auf die Plätze 16 und 17, sollte das Jahr für entspannte Feiertage aber möglichst mit einem Sieg abschließen.
„Union und Heidenheim, da müssen sie einfach punkten, um die Distanz zu halten“, sagte Matthäus über die kommenden beiden Kölner Aufgaben, bei denen die aktuellen fünf Punkte Abstand nach Möglichkeit noch ausgebaut werden sollen: „Das hört sich noch gut an, kann aber sehr schnell gehen.“
In der Analyse mit Lukas Kwasniok (44) nach dem Spiel schloss sich Matthäus den kritischen Worten des unzufriedenen Kölner Trainers an und urteilte deutlich: „Ich bin hundertprozentig auf seiner Seite. Der 1. FC Köln hat heute nicht sein wahres Gesicht gezeigt!“
Das kurzfristige Programm vor dem Hinrunden-Finale gegen den FC Bayern München biete am Geißbockheim dennoch die realistische Möglichkeit auf einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde.
„Gegen Union und Heidenheim müssen mindestens vier Punkte her. Wenn es gegen Bayern dann nichts wird, hat man 20 Punkte. Wenn du das vor der Saison gesagt hättest, hätten sie wahrscheinlich unterschrieben und angenommen“, ordnete Matthäus die FC-Bilanz abschließend mit Blick auf das große Ganze ein.


