Der 1. FC Köln hat sein letztes Puzzleteil gefunden. Nachdem der Transfer von Raphael Obermair geplatzt war, wurden die Verantwortlichen um Thomas Kessler nun in Belgien fündig.
Ein FC-Abgang winkt nochKölns Neuer schon beim Medizincheck

Copyright: Arne Dedert/dpa
Alessio Castro-Montes kommt mit internationaler Erfahrung zum 1. FC Köln. 2024 traf er in der Conference League mit St. Gilloise auf Eintracht Frankfurt.
01.09.2025, 10:40
Der letzte Transfer eines ereignisreichen Sommers beim 1. FC Köln biegt auf die Zielgerade ein. Mit Alessio Castro-Montes absolviert das letzte Puzzleteilchen am Montagmorgen (1. September 2025) den Medizincheck in der Mediapark-Klinik.
Sollte es bei den Untersuchungen keine Unregelmäßigkeiten geben, unterschreibt der Belgier anschließend am Geißbockheim seinen Vertrag. Der FC überweist für den Rechtsfuß ein Jahr vor Vertragsende rund zwei Millionen Euro an Royale Union Saint-Gilloise.
FC-Neuzugang verzichtet auf Champions League
Castro-Montes verzichtet für den FC sogar auf die Champions League. Denn mit dem Klub aus der Jupiler Pro League hätte er diese Saison in der Königsklasse antreten können, die Gegner dort heißen unter anderem Inter Mailand, Atlético Madrid oder Bayern München.
Stattdessen wagt er nun erstmals den Schritt ins Ausland. Denn seine gesamte Karriere hat er bislang in Belgien verbracht. Beim RSC Anderlecht ausgebildet, ging es über St. Truiden, Eupen und Gent schließlich zu Saint Gilloise.
Insgesamt hat Castro-Montes bereits über 200 Erstligaspiele (inklusive Playoffs) auf dem Buckel. Dazu kann der 28-Jährige Erfahrungen in der Europa League und der UEFA Conference League vorweisen.
Mit ihm bekommt der FC also eine erfahrene Alternative für die beiden Schienen. Denn Castro-Montes ist flexibel einsetzbar, kann sowohl links als auch rechts eingesetzt werden.
„Ich habe die Personalien bisher überhaupt nicht kommentiert. Stand heute Abend haben wir noch keinen neuen Spieler. Wir haben am Montag noch einen Deadline Day. Die Kollegen von Sky werden sich freuen, dass sie den ganzen Tag die Sendung füllen können. Und vielleicht werden wir dabei auch eine Rolle spielen“, ließ sich Thomas Kessler nach dem furiosen 4:1-Sieg gegen Freiburg noch nicht in die Karten gucken.
Castro-Montes statt Obermair. Denn der Wunschtransfer von Lukas Kwasniok kam aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Ablösesumme letztendlich nicht zustande. Nachdem Paderborn die Tür endgültig zugemacht hatte, musste Kessler schleunigst umdisponieren und entschied sich schließlich für Castro-Montes.
Das soll aber nicht die einzige Aktivität des FC am Deadline Day bleiben. Nach EXPRESS.de-Informationen könnte auch bei Sargis Adamyan am letzten Tag noch mal Bewegung reinkommen. Nachdem sich ein quasi sicher geglaubter Wechsel nach Osnabrück zerschlagen hatte, könnte der FC den Flop nun doch noch von der Gehaltsliste bekommen.