Florian Wirtz (22) hat sich offenbar entschieden. Der Ausnahmekönner hat dem FC Bayern München einen Korb gegeben und steht vor einem Wechsel zum FC Liverpool.

Als Ablöse stehen sagenhafte 150 Millionen Euro im Raum. Dann würde aber nicht nur in Leverkusen die Kassen klingeln, sondern auch auf der anderen Rhein-Seite. Denn der 1. FC Köln würde im Falle dieses Mega-Transfers auch mitkassieren. Denn als Ausbildungsklub stünden dem FC eine Summe von etwa 2,25 Millionen zu, sollten die „Reds“ am Ende wirklich kolportierten 150 Millionen Euro auf den Tisch legen.

FC mit 1,5 Prozent an Wirtz-Ablöse beteiligt

Möglich macht das der sogenannte Fifa-Solidaritätsmechanismus, der den Ausbildungsvereinen eine gewisse Entschädigung zusagt. Diese Regularien sehen vor, dass bei internationalen Transfers von Profispielern 5 Prozent der Ablösesumme an die Vereine verteilt werden, die den Spieler zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr ausgebildet haben.

Da der FC den Spielmacher bis zum Ende seines 16. Lebensjahres ausgebildet hat, stehen dem Klub 1,5 Prozent der Ablöse zu. Wirtz selbst soll sich laut übereinstimmenden Medienberichten nach guten Gesprächen mit Liverpool-Trainer Arne Slot mit den Reds bereits über einen Transfer geeinigt haben.

Sollte der Deal tatsächlich also in den kommenden Tagen oder Wochen über die Bühne gehen, bekommt der FC doch noch seine Wirtz-Millionen. Wenngleich die Summe nur ein ganz schwacher Trost für den größten Verlust der Vereinsgeschichte sein dürfte.

Michael Reschke, Bundesliga-Urgestein und Transfer-Experte, fand unter der Woche bei „E Levve lang – der Talk zum FC“ von EXPRESS und Kölner Stadt-Anzeiger im Audizentrum Fleischhauer deutliche Worte für das Wirtz-Desaster beim FC: „Wie viele Nachwuchsspieler beim FC ablösefrei gewechselt sind, ist eine Vollkatastrophe. Allein Wirtz ist ein 100-Millionen-Schaden.“