Marvin Schwäbe wird den 1. FC Köln als Kapitän durch die Bundesliga-Saison führen. Im EXPRESS.de-Interview sprach er unter anderem über das Kapitänsamt und die Aufgabenteilung mit Torwart-Kollege Zieler.
FC-Kapitän Schwäbe„Wird sich mit neuen Spielern nicht ändern“
Von Trainer Lukas Kwasniok (44) wurde Marvin Schwäbe (30) zuletzt zum neuen Kapitän des 1. FC Köln gewählt!
Der Keeper erwies sich in den letzten Jahren nicht nur als starker Rückhalt für die Mannschaft, sondern auch wichtiger Führungsspieler auf dem Platz und in der Kabine. Im EXPRESS.de-Interview sprach er unter anderem über das Kapitänsamt, die anstehende Saison und die Aufgabenteilung mit Torwart-Kollege Ron-Robert Zieler (36).
Marvin Schwäbe: „Ein unbeschreibliches Gefühl“
Du bist von Trainer Lukas Kwasniok zum Kapitän ernannt worden, herzlichen Glückwunsch. Wie empfindest du das?
Marvin Schwäbe: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, gerade bei diesem Verein vorneweg zu gehen, die Mannschaft anführen und repräsentieren zu dürfen. Es ist ein Privileg, darauf freue ich mich und natürlich erfüllt mich das Ganze sehr mit Stolz.
Am Sonntag steht das erste Bundesligaspiel in Mainz an, seid ihr bereit?
Schwäbe: Grundsätzlich hatten wir eine gute Vorbereitung. Natürlich gab es anfangs eine Findungsphase mit dem neuen Trainer und mit einem größeren Umbruch im Kader. Wir mussten uns erstmal finden. Spätestens seit dem Trainingslager passt es richtig gut.
Im Pokal gab es den ersten Pflichtspielsieg ...
Schwäbe: Wir sind natürlich froh darüber, weitergekommen zu sein. Dass die erste Runde im Pokal für die vermeintlichen Favoriten nicht einfach ist, hat man auch auf den anderen Plätzen gesehen. Jetzt liegt der Fokus auf Mainz – wir freuen uns richtig auf den Bundesliga-Start.
In Regensburg war noch verständlicherweise etwas Sand im Getriebe, mit sechs Neuzugängen in der Startformation. Doch am Ende habt ihr die Partie mit Willen und Mut gedreht. Kann das einen Schub geben?
Schwäbe: Das wäre optimal. Davon können wir uns ein Stück weit tragen lassen und die Euphorie mitnehmen. Auch den Glauben, den wir haben und auch in der letzten Saison immer hatten. Das wird sich auch mit neuen Spielern nicht ändern. Wir wollen den Team-Spirit so weiterleben, wie in den letzten Jahren auch. Es zeichnet uns aus, dass wir als Team da auf dem Platz stehen, egal in welcher Minute.
Kwasniok hat entschieden, dass im Pokal sein Kollege Ron-Robert Zieler spielt. Bist du damit einverstanden?
Schwäbe: Die Aufteilung zwischen Bundesliga und Pokal ist ja nichts Ungewöhnliches.
Marvin Schwäbe: „Schwierig, eine Saisonprognose abzugeben“
Was ist drin mit dem FC in der Saison? Wo könnt ihr stehen, wenn du mal Richtung Saisonende schielst?
Schwäbe: Grundsätzlich finde ich es immer schwierig, eine Saisonprognose abzugeben. Es wird uns guttun, sich auf den Start zu konzentrieren und von Beginn an zu punkten. Natürlich wollen wir so früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Und alles, was dann on top kommt, nehmen wir natürlich mit. Aber erstmal arbeiten wir hart und gehen Schritt für Schritt.
Bist du als Kapitän eher streng oder einer, der mit Ruhe und Besonnenheit auch in der Kabine das Wort führt?
Schwäbe schmunzelt: Eher mit Ruhe und Besonnenheit. Ich bin jetzt keiner, der dazwischengrätscht. Die Jungs sind auch alle richtig in Ordnung. Wenn etwas nicht läuft, wird das besprochen. Es ist aber auch genauso wichtig, mal jemand in den Arm zu nehmen, wenn er das braucht.
Auf welche Spiele freust du dich in der Bundesliga am meisten?
Schwäbe: Natürlich auf die Derbys und auf jede Mannschaft, die gerade oben steht. Und natürlich freue ich mich auf alle Heimspiele, ganz klar.
Als Kind warst du Fan von welchem Verein?
Schwäbe (lacht): Ich komme aus der Nähe von Darmstadt, in Hessen sind wir natürlich vor allem bei Eintracht Frankfurt hinterher gewesen. Ich habe das ein oder andere Mal auch im Stadion gestanden. Aber jetzt bin ich sehr froh, hier beim 1. FC Köln zu sein.