Der „Major“ wird ein „Vikinger“: Der frühere Bundesliga-Profi Stefan Maierhofer startet eine Karriere nach der Karriere,
„Bei strömenden Regen an meiner Technik gefeilt“Ex-FC-Flop wechselt die Sportart – prominente Vorbilder

Copyright: imago sportfotodienst
Beim 1. FC Köln hinterließ Stefan Maierhofer in der Rückrunde der Saison 2012/13 keine großen Fußstapfen. Nun versucht er sich nach seinem Karriereende in einer anderen Sportart.
2023 hat Stefan Maierhofer (42) seine Karriere beendet – doch vom Profisport hat er offenbar noch nicht genug! Der ehemalige Stürmer des 1. FC Köln wechselt die Sportart und läuft in Zukunft in der European League of Football (ELF) auf.
Manfred Burgsmüller, Axel Kruse und Ingo Anderbrügge haben es vorgemacht, mehr als 20 Jahre später wechselt auch Maierhofer vom Fußball zum Football.
Vienna Viking sprechen von Sensations-Coup
Der frühere Bundesliga-Profi, der in seiner Vita auch zwei Pflichtspiele für den FC Bayern München stehen hat, läuft in der neuen Saison der ELF als Kicker für die Vienna Vikings auf. Das gaben die Österreicher auf ihrer Homepage bekannt.
„Ab Minute eins bei den Vikings war mir klar, hier will ich hin“, sagte der ehemalige österreichische Nationalspieler, der schon seit Ende des vergangenen Jahres beim Klub trainiert. Nun ist der Deal perfekt. Sein Einstieg auf dem Platz sei die „Geburtsstunde dieses Sensations-Coups“ gewesen, teilten die Vikings mit.
Die bisherigen Einheiten mit dem ehemaligen NFL-Kicker Giorgio Tavecchio seinen „fordernd“ gewesen, so Maierhofer, der als Fußballer den Spitznamen „Major“ trug.: „Bei strömenden Regen haben wir an meiner Technik gefeilt. Aber das hat das Ziel nur noch klarer werden lassen: Ich will mit den Vikings 2025 das Finale erreichen und im Stadion des VfB Stuttgart vor 50.000 Football-Fans im Championship Game spielen.“
Maierhofer war 20 Jahre im Profifußball aktiv, unter anderem für die Bayern, Rapid Wien, die Wolverhampton Wanderers, Red Bull Salzburg und den MSV Duisburg. In der Saison 2012/13 bestritt er in der Rückrunde 14 Zweitliga-Spiele für den 1. FC Köln, schoss dabei ein Tor.
Seine Karriere beendete der 42-Jährige 2023 nach einem Jahr als Spielertrainer beim österreichischen Regionalligisten Kremser SC.
Manfred „Manni“ Burgsmüller, 2019 verstorben, spielte nach seiner Bundesliga-Laufbahn sechs Jahre für Rhein Fire als Kicker (1996-2002). Anderbrügge übernahm dessen Posten in Düsseldorf (2003-2004), Kruse spielte für Berlin Thunder (1999-2003). (are/sid)