„Hätte sich keiner beschwert“Jonas Hector sauer über Videobeweis-Drama im FC-Derby gegen Gladbach

Jonas Hector guckt mit Mark Uth ein FC-Spiel.

FC-Legende Jonas Hector (l.), hier am 30. September 2023 gemeinsam mit Mark Uth beim Spiel gegen den VfB Stuttgart, schaut gerne im Rhein-Energie-Stadion vorbei. 

Jonas Hector schaut die Spiele des 1. FC Köln als Fußball-Rentner von der Tribüne. Auch beim Derby gegen Gladbach war der 33-Jährige vor Ort, war jedoch nicht mit dem VAR-Einsatz zufrieden. 

von Sebastian Bucco (buc)

Köln-Legende Jonas Hector (33) genießt sein Leben als Fußball-Rentner in vollen Zügen und hat beim 1. FC Köln eine neue Rolle. Statt als Profi mit seinen ehemaligen Kollegen auf dem Rasen um wichtige Punkte in der Bundesliga zu kämpfen, unterstützt der 33-Jährige seine Jungs als Edelfan von der Tribüne. 

Auch beim Derby-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (22. Oktober 2023) war Hector selbstverständlich im Rhein-Energie-Stadion vor Ort – fieberte von den Rängen mit und genehmigte sich das ein oder andere Kölsch.

Jonas Hector: „Es ist der Ablauf auf dem Platz, teilweise dauert es ewig“

Über seine Erlebnisse aus Müngersdorf sprach der ehemalige Linksverteidiger jetzt in der neusten Ausgabe des Podcasts „Copa TS“, den Moderator und Gladbach-Fan Tommi Schmitt (34) wöchentlich mit Gästen aus der Fußball-Welt veröffentlicht. 

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Besonders beim Thema VAR hatte der Ex-FC-Profi Redebedarf. Für Hector war vor allem der wiederholte Elfmeter von FC-Kapitän Florian Kainz (31) ein Schlüsselmoment: „Der zurückgenommene Elfmeter wäre ohne Videobeweis durchgelaufen und das wäre auch okay gewesen. Es hätte sich keiner beschwert, sowohl auf FC-Seite als auch bei den Gladbachern.“

Den 33-Jährigen stören jedoch weniger die Entscheidungen an sich, als die Tatsache, dass der Einsatz des Videobeweises zu lange dauert: „Es ist ja auch der Ablauf auf dem Platz, teilweise dauert es ewig. Das verstehe ich bei Abseits-Entscheidungen, wenn es wirklich eng ist.“

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Für Situationen, bei denen die TV-Bilder klar sind, hat Hector jedoch kein Verständnis. Besonders die Situation um die Rote Karte von Borussias Mittelfeldspieler Manu Koné (22) nach seinem Horror-Foul an FC-Ösi Dejan Ljubicic (26) in der 72. Minute ärgert den ehemaligen Nationalspieler.

1. FC Köln: Jonas Hector hat klare Meinung zur Roten Karte für Koné

„Bei der Roten Karte geht Aytekin selbst raus, aber der, der im Kölner Keller sitzt, sieht doch ganz genau, dass es eine Rote Karte ist. Sag dem Schiri doch einfach, dass es eine Rote Karte ist. Da sitzt ja auch ein Schiedsrichter, der Bundesliga pfeifen kann oder darf“, sagt Hector im Podcast. 

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Der 33-Jährige findet das sogenannte „on-field review“, bei dem der leitende Schiedsrichter sich die Szene im Stadion noch einmal anschaut, überflüssig, wenn die Bilder so eindeutig sind wie am Sonntag: „Sag doch einfach, dass es Rot ist und dann gibt der Schiri die Rote Karte. So hat das wieder zweieinhalb Minuten gedauert, bis das Spiel weiter ging.“

Generell hat der Ex-FC-Kapitän das Gefühl, „dass sich manche Schiris darauf ausruhen und erstmal nicht entscheiden.“ Bei „klaren Fehlentscheidungen“ hat der VAR jedoch durchaus seine Daseinsberechtigung und ist laut Hector hilfreich.