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„Ich werde gut bezahlt“Derby-Prämie für Kwasniok?

Das Gastspiel mit dem 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach ist das erste Derby für Trainer Lukas Kwasniok. Darf er beim Erzrivalen sogar auf Extra-Kohle hoffen?

Dass Lukas Kwasniok (44) heiß auf sein erstes Derby beim 1. FC Köln ist, war in den vergangenen Tagen immer wieder zu spüren. Wenn jemand vor dem rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach keine Extra-Motivation braucht, dann ist es definitiv der FC-Trainer.

Am Vortag des Spiels wurde Kwasniok im RTL-Interview dennoch gefragt: Hat er sich in seinem Vertrag womöglich eine Derby-Prämie gesichert, die am Samstag (8. November 2025) ein erstes Mal die Kassen klingeln lassen könnte?

Lukas Kwasniok über FC-Vertrag: „Es würde mich überraschen …“

Kwasniok weiß schließlich, dass die Partie gegen den Erzrivalen das „i-Tüpfelchen auf der Saison“ bedeutet, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel noch einmal betonte. Waren mögliche Erfolgserlebnisse gegen die Fohlenelf also im Sommer auch Teil der Vertragsverhandlungen?

Der Gedanke brachte Kwasniok zum Schmunzeln, er stellte aber auch klar: „Ich bin kein Fachmann für Vertragsrecht, weil mir die finanziellen Dinge nicht so wichtig sind. Ich werde gut bezahlt, sogar sehr gut bezahlt, aber es würde mich überraschen, wenn ich eine gesonderte Derby-Prämie im Vertrag stehen habe …“

Zusätzliche Derby-Kohle dürfte damit nicht auf Kwasnioks Konto landen, dafür aber wohl noch mehr Sympathien bei den FC-Fans, sollte der Aufsteiger am Samstag auf gegnerischem Platz die drei Punkte entführen. 

Die Borussia wirkte bis vor zwei Wochen noch wie der perfekte Gegner, taumelte schwer angeschlagen und sieglos am Tabellenende. Zuletzt raffte sich das Team unter Interimstrainer Eugen Polanski (39) aber wieder auf, feierte gegen Karlsruhe einen Sieg im DFB-Pokal und danach das befreiende 4:0 auf St. Pauli am vergangenen Wochenende.

Nicht nur deshalb musste Kwasniok seine Mannschaft gar nicht erst vor der Gefahr des noch immer im Tabellenkeller platzierten Gegners warnen. „Einen zusätzlichen Push für das Derby brauchen wir jetzt nicht“, sagte er im Vertrauen auf seine Motivationskünste. Die haben dem FC in der bisherigen Saison schließlich schon zu so manchem Höhenflug verholfen.