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„Nicht der Traum jedes Spielers“Chabot denkt an schweren FC-Start zurück – und fordert mehr Härte

Jeff Chabot (1. FC Köln) trinkt nach dem Training aus der Wasserflasche.

Jeff Chabot am 20. März 2024 im Trainingslager des 1. FC Köln in Algorfa/Spanien.

Jetzt kommt es auf die Führungsspieler an. Der 1. FC Köln muss im Saisonendspurt eine Serie starten, um die Klasse zu halten. Jeff Chabot will vorangehen.

von Uwe Bödeker (ubo)

Seinen vollständigen Namen kennen wahrscheinlich nicht alle FC-Fans: Jeffrey Julian Gaston Chabot. Ist ja auch viel zu lang: „Jeff le Chef“ klingt da schon viel griffiger. Beim 1. FC Köln hat sich Innenverteidiger Jeff Chabot (26) zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Dabei war sein Start in Köln alles andere als optimal.

Darüber und auch über die Eindrücke aus dem Trainingslager in Algorfa sowie die restlichen Hammer-Aufgaben im Abstiegskampf sprach der Deutsch-Franzose (Mutter Französin, Vater Deutscher, geboren in Hanau) am Mittwoch (20. März 2024) nach der Vormittagseinheit.

Jeff Chabot mit Start-Schwierigkeiten in Köln

Der 1,95 Meter Hüne erinnert sich nur ungern an den Wechsel nach Köln. Im Januar 2022 kam er aus Italien von Sampdoria Genua: „Ich kam im Winter, das ist auch nicht der Traum jedes Spielers“, muss Chabot schmunzeln, „Aber ich habe mich für Köln entschieden, weil es ein schöner Klub ist. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten und einer Verletzung bin ich nun um so glücklicher, dass ich zurzeit verletzungsfrei spiele.“

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Zunächst war der Innenverteidiger nur ausgeliehen, kam kaum zum Einsatz. Erst ab Januar 2023 startete er durch und stand regelmäßig über die volle Spielzeit auf dem Platz. Im Juli 2023 wurde er für 2,5 Millionen fest verpflichtet (Vertrag bis 2026) – ein Glücksgriff für den FC.

Zuletzt hatte Trainer Timo Schultz gesagt, Chabot sei sein heimlicher Chef. Beim Profi geht das runter wie Öl: „Das ist natürlich positiv, so etwas zu hören, aber ich kenne meine Rolle und weiß, was ich der Mannschaft geben kann. Es freut mich aber, wenn es gut ankommt.“

Und was genau kommt so gut an? Chabot über seine Rolle: „Wille und Leidenschaft, die ich auf den Platz bringe. Ich bin auch sehr laut auf dem Feld, hin und wieder auch in der Kabine. Das sind ein paar Faktoren, die ganz gut reinpassen.“

Jeff Chabot fordert mehr Härte beim 1. FC Köln

Im Abstiegskampf wird „Jeff le Chef“ nun mehr denn je gebraucht. Der FC muss endlich bissiger werden und Spiele gewinnen. Der 26-Jährige kann eigentlich auch ordentlich hinlangen, gegen Leipzig gab es aber nach dem 1:5 Kritik an der Zweikampfführung der FC-Profis. Trainer Schultz forderte da deutlich mehr.

Chabot meint: „Er hat komplett recht, wenn ich sehe, was wir im Training abliefern und wie robust wir da spielen. Das fehlt dann natürlich manchmal auf dem Platz in der Bundesliga. Aber wir wissen, dass wir es können. Wir haben es drin, aber wir müssen es nun Woche für Woche an den richtigen Tagen auf den Platz bringen.“

Chabot im Abstiegskampf: mit seiner coolen Art will er vorangehen! „Jeder weiß, in welcher Situation wir stecken, das ist keine einfache. Ich denke auch, dass keiner mit der Situation zufrieden ist. Aber es ist nicht mein erster Abstiegskampf – es geht immer bis zum Ende. Wir haben jetzt noch ein paar Spiele in der eigenen Hand, um das Bestmögliche am Ende draus zu machen.“

Das Bestmögliche heißt Klassenerhalt. Chabot weiß: „Die vergangenen Spiele müssen wir hinter uns lassen, jetzt geht der Endspurt los. Wir sollten nicht den Fehler machen und darüber nachdenken, ob wir noch Platz 15 schaffen oder die Relegation. Wir müssen die Punkte von Spiel zu Spiel bekommen. Es ergibt keinen Sinn zu gucken, was eventuell in fünf Wochen passiert. Es geht nur um das nächste Spiel. Am Ende ist es mir egal, wie wir drin bleiben – ob direkt oder die Relegation.“

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Von zu viel Druck im Kampf um den Klassenerhalt will er jedenfalls nichts wissen: „Druck ist im Fußball immer da, egal ob du oben bist oder unten. Klar, dass der Trainer sagt, dass es jetzt ans Eingemachte geht. Die restlichen Spiele entscheiden, ob wir drinbleiben oder nicht.“

Das Trainingslager unter der spanischen Sonne kam für Chabot zum richtigen Zeitpunkt: „So ein kleiner Tapetenwechsel für fünf Tage tut gut. Wir arbeiten hier hart und konzentriert. Es geht nicht nur um viel Taktisches, sondern auch darum, gut zu trainieren, etwas Spaß zu haben, den Kopf freizubekommen.“

Auch die zahlreichen Video-Schulungen von Schultz findet Chabot gut: „Es sind am Ende die Nuancen, die auch Spiele auf so einem Level entscheiden. Wir versuchen die Abläufe zu verinnerlichen und wollen es in den nächsten Spielen besser umsetzen.“