Lukas Kwasniok will die Fans beim 1. FC Köln vor allem sportlich überzeugen – aber nicht nur. Doch ein bisschen Geduld muss der Kölner Anhang dabei aufbringen.
„Mir bitte nachsehen“Nachholbedarf: Kwasniok hofft bei FC-Fans auf Geduld
von Béla Csányi (bc)
Testspiele vor mehreren Tausend Fans und die gut besuchten Trainingseinheiten gaben bereits einen ersten Einblick, doch am Samstag (2. August 2025) erhöht der FC für seinen neuen Trainer die Schlagzahl.
Die Saisoneröffnung erfreut sich traditionell großer Beliebtheit, die Vorfreude auf die Bundesliga ein Jahr nach dem Abstieg dürfte auch dieses Mal wieder viele Anhängerinnen und Anhänger auf die Stadionvorwiesen locken. Für Lukas Kwasniok (44) etwas ganz Besonderes.
Lukas Kwasniok verrät: „Noch nicht in Fleisch und Blut“
„Endlich darf ich mal sowas erleben“ freut er sich über Aussichten, wie es sie bei seinen vorigen Vereinen nicht gegeben hatte. Beim SC Paderborn und den unterklassigen Jobs beim 1. FC Saarbrücken und Carl Zeiss Jena war die Fan-Wucht dann doch etwas anderes als in Köln.
„Das ist schon was ganz Besonderes, Spezielles. Ich werde es einfach genießen“, freute er sich am Freitag bei seinem Ausblick auf die Großveranstaltung am Samstag. Für die hofft der Klub auf mehrere Zehntausend Fans.
Auf dem Programm steht traditionell die Vorstellung der Mannschaft mit zugehöriger Autogrammstunde, dazu geben sich auf der großen Bühne auch mehrere Kölsche Bands und Künstler (Mätropolis, Fiasko, Stadtrand, Grüngürtelrosen, Mo-Torres) die Ehre.
Das wohl größte musikalische Highlight ist bei der Saisoneröffnung allerdings das gemeinsame Singen der Klub-Hymne. Und da bittet der noch nicht vollends sattelfeste FC-Trainer die Fans um Geduld.
„Ich bin fleißig am Üben“, schwor Kwasniok zwar, erhoffte sich dennoch Nachsicht, weil noch nicht alles in Perfektion „in Fleisch und Blut übergegangen“ sei. Mögliche textliche Unsicherheiten solle der Anhang ihm „bitte nachsehen“, sagte der Coach schmunzelnd.
Die Bereitschaft zur emotionalen Integration kann dem neuen Trainer aber selbst bei einem textlichen Stolperer am Samstag niemand absprechen, Sorgen muss Kwasniok sich daher definitiv nicht machen – zumal in der Saisonvorbereitung die sportliche Grundlagenarbeit dann doch Vorrang hat.
Dass die bisherigen Eindrücke auf dem Trainingsplatz die Vorfreude auf die neue Saison zudem weiter befeuern, dürfte der Geduld des Anhangs ebenfalls zuträglich sein.