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„Jetzt hilft uns jeder Punkt“Bundesliga-Geschichte zeigt: Dieses FC-Polster ist unverspielbar

Kingsley Schindler, Linton Maina, Jan Thielmann und Jeff Chabot klatschen für die Fans des 1. FC Köln.

Die FC-Profis Kingsley Schindler, Linton Maina, Jan Thielmann und Jeff Chabot (v.l.) nach dem 1:1 gegen Mainz am 15. April 2023

Der 1. FC Köln steht kurz vorm Klassenerhalt. Schaut man in die Bundesliga-Historie, sind Trainer Steffen Baumgart und sein Team quasi schon gerettet.

von Martin Zenge (mze)

Große Begeisterung entfachte Kölns 1:1 gegen Mainz bei den FC-Verantwortlichen nicht. Trainer Steffen Baumgart (51) war nur „teils“ zufrieden, Sportboss Christian Keller (44) sogar „genervt“. Trotzdem: Der FC hat seinen Abstand auf die Abstiegszone verteidigt. Und was dieser Vorsprung wert ist, zeigt ein Blick in die Bundesliga-Geschichtsbücher…

Acht Punkte bei nur noch sechs Spieltagen – dieses Polster ist unverspielbar! Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel ist kein einziger Bundesligist mit solch einem Vorsprung auf Platz 16 noch abgestiegen.

Jonas Hector: „Wir wollen den Abstand halten oder vergrößern“

Den größten Absturz leistete sich 2016 der VfB Stuttgart, der nach 28 Spieltagen sechs Zähler über dem Strich stand. Der FC selbst vergeigte bei seinem ersten Abstieg 1998 ein Vier-Punkte-Polster. Aber acht sind eine ganz andere Hausnummer.

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Innenverteidiger Timo Hübers (26) sagt nach dem Mainz-Spiel: „Letztes Jahr hätten wir voll auf Sieg gespielt, jetzt hilft uns jeder Punkt. Den einen nehmen wir mit, wir haben das gleiche Punkte-Polster auf den Relegations-Rang wie vor dem Spieltag bei einem Spiel weniger – das passt.“

Sieht auch Kapitän Jonas Hector (32) so: „Wir nehmen alles mit. Natürlich hätten wir gerne drei Punkte gehabt, aber jeder Punkt ist wichtig. Die anderen im Keller punkten auch, wir wollen einfach den Abstand halten oder vergrößern.“

Kölns Restprogramm: Hoffenheim (Samstag, 22. April, 15.30 Uhr), Freiburg (29. April, 15.30 Uhr), Leverkusen (7. Mai, 15.30 Uhr), Hertha (12. Mai, 20.30 Uhr), Bremen (20. Mai, 15.30 Uhr) und Bayern (27. Mai, 15.30 Uhr). Klingt kompliziert.

Gewinnt der 1. FC Köln endlich mal wieder bei der TSG Hoffenheim?

Doch währenddessen nehmen sich die Keller-Kinder gegenseitig die Punkte weg: Schlusslicht Hertha, mit Neu-Alt-Coach Pal Dardai (47), trifft unter anderem noch auf Stuttgart und Bochum. Der Vorletzte Schalke hat mit Bayern, Frankfurt sowie Leipzig ein Hammer-Finale vor der Brust.

Und der FC konzentriert sich nur auf sich. Torschütze Dejan Ljubicic (25) blickt voraus: „Wir haben eine Woche, wo wir mit Vollgas trainieren können, dann kommt mit Hoffenheim eine sehr gute Mannschaft.“ Die mit einem Sieg am FC vorbeiziehen könnte.

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1. FC Köln in der Einzelkritik

Bundesliga-Spiel gegen FSV Mainz 05 am 15. April 2023: Die Noten der FC-Profis

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Kölns Hoffenheim-Bilanz ist berüchtigt: Vor dem 1:1 in der Hinrunde hatte es acht Pleiten in Serie (4:26 Tore) gesetzt. Der letzte Sieg in Sinsheim gelang im November 2014, ein spektakuläres 4:3 dank Doppelpack von Pawel Olkowski (33). Es wird mal wieder Zeit!

Mit einem Auswärts-Dreier stünde der FC bei 35 Zählern – damit ist seit der Relegations-Einführung 2008/09 kein Team direkt abgestiegen. Rein rechnerisch reichen sogar 33,2 Punkte, um über dem Strich zu stehen. Die magische 40er-Marke hat noch keine Mannschaft benötigt. Das Kölner Ziel bleibt sie trotzdem.