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„In Aussicht gestellt“Bundesliga-Größe buhlt um FC-Stürmer

Ragnar Ache wartet noch darauf, dass beim 1. FC Köln der Tor-Knoten platzt. Je früher das gelingt, desto eher rückt ein möglicher Karriere-Traum in Aussicht.

Die größten Sorgen haben sich beim 1. FC Köln zerschlagen, doch geplatzt ist der Knoten für Ragnar Ache (27) noch nicht! Der Neuzugang war mit der Hypothek vieler kleinerer Verletzungen ans Geißbockheim gewechselt, fühlt sich körperlich inzwischen aber so gut wie lange nicht.

Anders als beim 1. FC Kaiserslautern, wo Ache immer wieder wegen muskulärer Probleme pausieren musste, steht er beim FC voll im Saft und in bislang jedem Spiel auch auf dem Platz. Jetzt fehlt nur noch das Premierentor.

Ragnar Ache heiß auf ersten Treffer für den FC

„Jeder weiß doch, wie es ist: Daran wird man als Stürmer einfach gemessen. Assists sind natürlich wichtig und schön – aber ich will Tore schießen“, unterstrich Ache im Interview mit dem „Geissblog“: „Ich kann es kaum erwarten, aber ich denke nicht zu viel darüber nach.“

Vor allem mit Treffern könnte sich Ache, der beim FC zumeist von der Bank als Joker kommt, auch noch den Traum von der Teilnahme an der WM 2026 erfüllen.

Die deutsche Nationalmannschaft scheint dabei zwar in weiter Ferne, doch die ghanaischen Wurzeln seiner Mutter eröffnen Ache die Chance auf einen Plan B bei den bereits sicher für das Turnier qualifizierten „Black Stars“.

„Nationaltrainer Otto Addo hat mir mal eine Einladung in Aussicht gestellt, aber seitdem habe ich nichts mehr gehört. Gucken wir mal“, sagte Ache. Gerade den deutschen Fußball hat die frühere Bundesliga-Größe noch immer fest im Blick, regelmäßige Erfolgsmomente von Ache blieben also auf keinen Fall unbeachtet.

Ragnar Ache (l.) beim Torjubel mit FC-Kollege Said El Mala.

Ragnar Ache (l.) beim Torjubel mit FC-Kollege Said El Mala.

Ausschließen möchte er den Verbandswechsel nach früheren Junioren-Länderspielen für Deutschland „auf keinen Fall“, sagte Ache. Sollte Ex-BVB-Star Addo sich also melden, stünde dem Debüt für Ghana wohl nichts mehr im Wege.

Auch wenn die Einsatzzeiten bislang noch unter den Erwartungen liegen, stellte Ache klar, dass Wechselgedanken aktuell ausschließlich auf Verbandsebene eine Rolle spielen – trotz seiner Begeisterung für die englische Premiere League.

„Das kommt darauf an, wer alles aus der Premier League anruft – und natürlich darauf, wie meine aktuelle Situation ist. Wenn ich mich irgendwo wohlfühle und spiele, würde ich vielleicht sagen: Ich bleibe hier. Und wie gesagt, in Köln fühle ich mich sehr wohl“, hielt der Angreifer fest.