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Bochum-WahnsinnFC schreibt Vereinsgeschichte – und feiert seine Super-Joker: „Gefühlte Explosion“

Steffen Tigges jubelt mit Luca Waldschmidt.

Die FC-Stürmer Steffen Tigges (r.) und Luca Waldschmidt drehten die Partie gegen den VfL Bochum am Samstag (6. April 2024) mit ihren späten Treffern in der Nachspielzeit.

Der 1. FC Köln trifft wieder von der Bank! Die beiden Last-Minute-Tore gegen Bochum kamen von den eingewechselten Luca Waldschmidt und Steffen Tigges. Damit wurde sogar Vereinsgeschichte geschrieben.

von Tobias Schrader (tsc)

Diese Schlussphase ist in die Geschichtsbücher eingegangen: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat der 1. FC Köln ein Spiel in der Nachspielzeit komplett gedreht!

Der 2:1-Sieg gegen VfL Bochum kam am Samstag (6. April 2024) durch zwei späte Tore durch Steffen Tigges (25) und Luca Waldschmidt (27) innerhalb von nur 95 Sekunden (90.+1 und 90.+2).

Luca Waldschmidt über den Schluss-Wahnsinn: „War sehr emotional“

Und beide haben keine leichte Zeit hinter sich. Steffen Tigges kam vor dem Bochum-Spiel auf nur 432 Einsatzminuten in der laufenden Bundesliga-Saison, war an keinem Treffer direkt beteiligt.

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Luca Waldschmidt feierte erst in der Vorwoche in Augsburg (1:1) sein Comeback nach rund drei Monaten Verletzungspause (Wadenbeinbruch) – zusammen wurden sie kurz vor Schluss zu den Matchwinnern.

„Es war schon sehr emotional. Schon beim 1:1 hat das Stadion getobt, beim 2:1 dann noch mehr. Es war extrem wichtig, dass wir heute gewonnen haben. Da brauchen wir nicht drum herumreden“, sagte Waldschmidt nach der Partie über die verrückten Szenen.

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So wie für alle FC-Fans war der Ausgang des Spiels auch für Tigges eine große Erlösung, es war sein erster Treffer nach mehr als zehn Monaten. Letztmals traf der gebürtige Osnabrücker am 33. Spieltag der Vorsaison beim 1:1 in Bremen.

Steffen Tigges beendet Durststrecke: „War eine gefühlte Explosion“

„Das 1:1 war eine gefühlte Explosion, auch persönlich für mich. Weil dieser Knoten geplatzt ist, dieses Jahr“, beschrieb der Stürmer die Gefühle nach seinem Treffer.

In der laufenden Saison waren es für den FC erst die Jokertore zwei und drei. Das erste erzielte Damion Downs (19) beim 3:3 in Gladbach Anfang März, jetzt legten Waldschmidt und Tigges nach.

Drama-Heimspiel gegen Bochum

Die spektakulären Jubel-Fotos zum FC-Sieg in der Nachspielzeit

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Wird die Bank für den FC jetzt zum mitentscheidenden Faktor im Abstiegskampf? In den vergangenen beiden Saisons waren die Jokertore eine große Stärke der Kölner, die 16 an der Zahl erzielten (davon elf in der Spielzeit 2021/22).

„Der Trainer hat es vor dem Spiel und in der Halbzeit angesprochen, dass die Spieler auf der Bank heiß sind und dass sie spielen wollen. Deshalb sollten wir alles rausholen, dann kommen die nächsten. Lange Zeit war es ein Riesen-Vorteil für uns, heute war es wieder so“, hatte auch Kapitän Florian Kainz (31) noch in Erinnerung.

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Und auch Trainer Timo Schultz (46) freute sich nach der Partie, dass sein Bank-Plan aufgegangen war: „Wir haben auf der Bank gute Jungs und haben es vorher angesprochen, dass das das Entscheidende sein kann. Wenn man reinkommt, ob es 20 Minuten oder nur drei sind: Den entscheidenden Ball über die Linie zu drücken oder hinten noch mal einen zu klären, das haben sie super umgesetzt.“

Dieser Faktor werde jetzt auch im Saison-Endspurt wichtig für sein Team sein: „Das brauchen wir auch.“ Am Samstag (13. April, 15.30 Uhr/Sky und im EXPRESS.de-Liveticker) geht es zum taumelnden Riesen FC Bayern, auch da können Joker wieder eine wichtige Rolle spielen.