Vor dem Start in die Bundesligasaison wird beim 1. FC Köln kräftig ausgemistet. Am Freitag (22. August 2025) sortierte Trainer Lukas Kwasniok (44) drei Profis aus: Leart Pacarada, Jakob Christensen und Imad Rondic.

Ausmisten mit Zoff-Potenzial! Denn in einigen Verträgen soll vertraglich zugesichert sein, dass die Spieler immer von einem Fußballlehrer betreut werden. Beim FC hat Kwasniok diese Ausbildung, die höchste des DFB. U21-Trainer Evangelos Sboniak besitzt nur die A-Lizenz.

Falls die drei zur U21 geschickt werden sollen, könnte sich der ein oder andere je nach Vertrag querstellen. Kwasnioks Co-Trainer René Wagner hat die Fußballlehrer-Lizenz in England absolviert. Es könnte also sein, dass er bald Individual-Training mit den betroffenen Spielern durchführen wird.

Kwasniok sagte am Donnerstag beim EXPRESS-Talk: „Meine Aufgabe ist es leider nicht, mit jedem eine Freundschaft einzugehen. Mit einem zu großen Kader mit 24 Spielern plus vier Torhütern geht fokussierte Arbeit nicht. Vier haben dann keine Aufgabe, wenn wir zehn gegen zehn spielen. Da gilt es harte Entscheidungen zu treffen, das ist schwierig. Am Freitag werden drei Jungs nicht mehr dabei sein.“

Und wie geht es jetzt weiter für die drei Aussortierten? Kwasniok führte aus: „Der ein oder andere wird dann auf Thomas Kessler zugehen und dann wird es Lösungen geben. Wir klären, wie wir das am besten lösen. Es gibt eben Spieler, mit denen wir nicht für die Saison planen. Das muss man dann auch offen ins Gesicht sagen. Mal schauen, wie es am 1. September weiter geht.“ Zunächst einmal sollten Rondic, Pacarada und Christensen am Freitagnachmittag individuell trainieren.

Pacarada wurde zuletzt mit Bristol City in Verbindung gebracht, dort ist Kölns Ex-Trainer Gerhard Struber wohl scharf auf ihn. Und bei Rondic gab es Gerüchte um den Karlsruher SC – der Spieler will aber angeblich nicht dorthin.

Derweil fehlte der schon seit geraumer Zeit aussortierte Florian Dietz am Freitag im Training der U21. Er ist für Gespräche freigestellt, könnte in die 3. Liga wechseln. Sargis Adamyan war ebenfalls nicht beim U21-Training, zu seinem Fehlen gab es zunächst keine Begründung.