Auch Trainer Lukas Kwasniok haben die ersten Monate von Said El Mala beim 1. FC Köln viel Freude bereitet. Gerade deshalb lässt der Trainer in Sachen Erwartungen und Belastungssteuerung Geduld walten.
„Wir sind an der Schwelle“Besorgter Kwasniok bremst beim FC
Aktualisiert
Selbst als er in den vergangenen Tagen gar nicht am Geißbockheim vor Ort war, gehörte Said El Mala (19) unverändert zu den großen Gesprächsthemen beim 1. FC Köln.
Der Senkrechtstarter spielte zuletzt zweimal für die deutsche U21-Auswahl, zwischenzeitlich explodierte sein Marktwert bei „Transfermarkt.de“ auf 18 Millionen Euro. Trainer Lukas Kwasniok (44) sieht sich aber auch mal gezwungen, auf die Bremse zu treten.
Lukas Kwasniok hat Belastung bei El Mala im Blick
Ein Startelf-Einsatz gegen den FC Augsburg am Samstag (18. Oktober, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) sei keine Selbstverständlichkeit, nachdem El Mala vor der Länderspielpause noch erstmals in der Kölner Anfangsformation gestanden hatte.
„Nur weil jemand ein Tor erzielt, heißt es noch lange nicht, dass er in Zukunft automatisch beginnt“, betonte Kwasniok am Donnerstag auf Nachfrage zum Siegtorschützen beim 1:0 in Hoffenheim. Von seiner DFB-Reise war El Mala außerdem minimal angeschlagen zurückgekehrt.
Beim FC will man trotz des beeindruckenden Form-Hochs Vorsicht walten lassen, um das Offensiv-Juwel bloß nicht zu verheizen. „Der Junge ist 19 Jahre alt. Er hat drei Spiele in einer Woche absolviert, sein Körper ist das noch nicht ganz so gewohnt“, gab Kwasniok daher auch zu bedenken.
Er wolle keinesfalls auf einer zukünftigen Pressekonferenz die Frage beantworten müssen, warum der FC „auf den Jungen nicht Acht gegeben“ habe, betonte Kwasniok. Auch wenn El Mala keines seiner vergangenen drei Pflichtspiele über 90 Minuten absolviert hatte, sei der regelmäßige Rhythmus auf höchstem Niveau für ihn noch ungewohnt.
Der Trainer stellte in diesem Zusammenhang klar, dass das Maximum der Belastung bei El Mala derzeit praktisch ausgereizt ist: „Wir sind gerade an der Schwelle.“
Beim Zwiespalt zwischen Startelf-Einsatz oder Joker-Rolle müsse man innerhalb des Trainerteams daher „sorgfältig abwägen“ und anhand dieser Gedanken nicht nur vor dem nun anstehenden Augsburg-Heimspiel „verantwortungsvoll“ entscheiden.