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Bei FC-Tor in WolfsburgKwasniok verschwindet sofort in Kabine

Lukas Kwasniok war beim Tor des 1. FC Köln zum zwischenzeitlichen 2:2 in Wolfsburg nicht im Innenraum zu finden, stürmte kurz darauf zurück in seine Coaching-Zone.

Dramatisches Auswärtsspiel für den 1. FC Köln! Gewitter-Unterbrechung, VAR-Chaos und Mega-Nachspielzeit waren offenbar nicht genug, sodass Lukas Kwasniok (44) für eine weitere kuriose Geschichte beim 3:3 gegen den VfL Wolfsburg sorgte.

Der Kölner Trainer war rund um den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 am Samstagnachmittag (13. September 2025) kurz in der Kabine verschwunden, lief in der zweiten Minute der Nachspielzeit wieder aus dem Spielertunnel in den Innenraum.

Lukas Kwasniok beim FC für kurze Zeit nicht dabei

Als Joker Said El Mala (19) in der ersten Minute der Nachspielzeit genau vor der Coaching-Zone ins Dribbling ging und mit einer Einzelaktion den Treffer von Isak Johannesson (22) vorbereitete, stand Kwasniok nicht, wie sonst üblich, vor der Kölner Trainerbank.

Auch im Kölner Jubel-Knäuel an der Eckfahne war der emotionale Coach nicht zu finden, das Trainerteam klatschte sich vor der Bank ohne seinen Chef ab – der war da schon in den Katakomben des Wolfsburger Stadions.

„Ich hab’s gesehen und dann habe ich mich für kleine Leute verdünnisiert“, sagte der Trainer über seinen kurzen Ausflug beim Tor. Für einen kurzen Augenblick mussten die FC-Profis daher ohne ihren Trainer auskommen, der offenbar schon in der Entstehung des Johannesson-Treffers mit den Gedanken in der Kabine war.

Dabei sind neben den taktischen Impulsen gerade auch die Qualitäten als Motivator beim neuen Kölner Trainer geschätzt.

Lukas Kwasniok läuft beim Spiel des 1. FC Köln in Wolfsburg aus der Kabine.

Lukas Kwasniok läuft beim Spiel des 1. FC Köln in Wolfsburg aus der Kabine.

Luca Waldschmidt (29), der bei seinem Ex-Verein früh im Spiel das 1:0 für den FC erzielt hatte, sagte nach Abpfiff: „Wenn draußen jemand ist, der alles gibt und mitzieht, weißt du, dass du drinnen auch alles geben musst.“

El Mala vor dem Dribbling-Versuch gegen gleich mehrere Wolfsburger zu pushen, hätte normalerweise ganz klar Kwasnioks Naturell entsprochen. So aber war die Kölner Coaching-Zone auffällig verwaist, während auf der anderen Seite Wolfsburgs neuer Trainer Paul Simonis (40) stand und Anweisungen an seine Spieler gab.