Der 1. FC Köln ist weiter auf der Suche nach Verstärkungen für die kommende Bundesliga-Saison. Rückt ein Stürmer aus der 2. Bundesliga in den Fokus?
2,5 Millionen Euro AblöseIst Köln heiß auf diesen Stürmer? Erst muss andere Baustelle geschlossen werden

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Rayan Philippe jubelte am 27. Mai 2025 über den Klassenerhalt mit Eintracht Braunschweig in der 2. Liga.
Bisher war das Motto von Kölns Sportdirektor Thomas Kessler (39): „Nicht kleckern, sondern klotzen!“
In seinen ersten Tagen als Sportdirektor hat er gleich zwei Top-10-Transfers in der FC-Historie umgesetzt. Für Ragnar Ache (26, kam für 4,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern) und Isaak Bergmann Johannesson (22, kam für 5,5 Millionen Euro von Fortuna Düsseldorf) wurden schon zehn Millionen Euro rausgehauen, um den Kader für die Bundesliga zu verstärken.
1. FC Köln mit Interesse an Rayan Philippe nicht alleine
Rückt jetzt ein weiterer Zweitligaspieler in den Fokus des FC? Der Franzose Rayan Philippe (24, Eintracht Braunschweig) soll auf dem Zettel der Kölner stehen. Zunächst dachte die Szene, dass sein Wechsel zum FSV Mainz beschlossene Sache sei. Doch der Transfer hätte nur geklappt, wenn Braunschweig abgestiegen wäre.
Doch auch dank Philippes Toren hielt die Eintracht die Klasse, setzte sich in der Relegation gegen Saarbrücken durch. So behält Philippes Vertrag in Braunschweig seine Gültigkeit bis 2026. Mainz hätte eine Ablöse von rund 2,5 Millionen Euro zahlen müssen, nahm dann aber Abstand von einer Verpflichtung.
Der Angreifer, der außen oder zentral spielen kann, ist nun für einige Klubs interessant. Neben Köln sollen Mitaufsteiger Hamburger SV, Eintracht Frankfurt, Union Berlin, Werder Bremen oder auch der FC St. Pauli scharf auf einen Transfer sein.
Philippe überzeugte in der abgelaufenen Saison in 36 Liga-Spielen inklusive Relegation mit 14 Toren und sechs Vorlagen. Zudem gilt er als einer der schnellsten Spieler der Liga (Platz vier mit einem Top-Speed von 36,4 km/h).
Philippe will nun den nächsten Schritt in seiner Karriere wagen und am liebsten zu einem Erstligisten wechseln. Ob Köln da ein Wörtchen mitreden wird, ist fraglich.
Kessler will erstmal die Trainer-Baustelle lösen. Die Verhandlungen mit dem SC Paderborn über eine Ablösesumme für Lukas Kwasniok (43) beginnen gerade. Erst wenn der neue Coach da ist, soll weiter am Kader geschraubt werden. Ob das Motto „klotzen statt kleckern“ dann noch bei weiteren Transfers durchgehalten werden kann, wird sich zeigen.