Zoff um Spiel-VerlegungVöller äußert sich zum Streit zwischen Leverkusen und Köln

Rudi Völler gibt ein TV-Interview.

Rudi Völler gibt ein TV-Interview. Am 2. Mai 2023 sprach er auch über die Spielverlegung zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln.

Die Umstände der Verlegung des Derbys zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln sorgten für Unmut. DFB-Sportdirektor Rudi Völler, bis vor Kurzem bei Bayer, glaubt an baldigen Frieden.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler (63) glaubt nach den Unstimmigkeiten um die Verlegung des Bundesliga-Derbys zwischen seinem langjährigen Klub Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln an eine baldige Versöhnung.

„So wie ich die Verantwortlichen auf beiden Seiten kenne, gehe ich davon aus, dass man sich am Freitag vor dem Spiel die Hand gibt. Das wird sich alles wieder legen“, sagte Völler, der bis zum vergangenen Sommer Sportchef bei Bayer war, der „Bild“-Zeitung. „Ich habe es in meiner Zeit in Rom erlebt, was Derbys bedeuten können. Zwischen Roma und Lazio ist es vor und während der Spiele ganz anders zur Sache gegangen.“

Rudi Völler: „Samstag wäre der ideale Spieltermin für diese Partie gewesen“

In Italien, wo Völler als Profi fünf Jahre für die AS Rom gespielt hat, gehe man mit solchen Spielverlegungen „viel großzügiger“ um, „da ist das ganz normal“. Für Völler liegt die Wurzel des Problems aber darin, dass die Deutsche Fußball Liga die Partie auf Sonntag angesetzt hatte.

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„Aus meiner Sicht wäre von Anfang an der Samstag der ideale Spieltermin für diese Partie gewesen“, sagte er: „Darin lag das ursächliche Problem. Es war schließlich keine englische Woche, in der Bayer 04 wie zuletzt so oft hätte an einem Sonntag spielen müssen.“

Da Leverkusen am Donnerstag darauf bei der AS Rom zum Halbfinal-Hinspiel in der Europa League antreten muss, hatten die Leverkusener eine Vorverlegung auf Freitag bewirkt.

Die Kölner hatten daraufhin die Umstände des Vorgangs kritisiert. „Wir als Spielpartner wurden als allerletztes involviert, als die Nummer mehr oder weniger schon durch war“, hatte Kölns Sportchef Christian Keller (46) erklärt und hatte die „Integrität des Wettbewerbs“ infrage gestellt. Leverkusens Sportchef Simon Rolfes hatte daraufhin erklärt, er könne diesen Vorwurf nicht nachvollziehen. (dpa)