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Nach Telefonat mit Di SalvoSo reagiert Struber auf die DFB-Absage für Lemperle

Max Finkgräfe, Damion Downs und Tim Lemperle jubeln gegen Fürth.

Während Max Finkgräfe und Damion Downs für die deutsche U20 nominiert wurden, verzichtete U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo dieses mal auf Tim Lemperle. Hier jubeln die drei FC-Profis gemeinsan gegen Fürth (9. November 2024).

Tim Lemperle wurde trotz starker Leistungen für den 1. FC Köln nicht für die deutsche U21 nominiert. Gerhard Struber kann der Argumentation von Nationaltrainer Di Salvo dabei nur bedingt folgen.

von Jürgen Kemper  (kem)

Tim Lemperle (22) ist aktuell in Top-Form und einer der Garanten dafür, dass der 1. FC Köln die Wende nach turbulenten Wochen geschafft hat.

Für eine Nominierung zur deutschen U21 für die Länderspiele gegen Dänemark (Freitag) und in Frankreich (19.11.) hat es dieses Mal dennoch nicht gereicht. Nationaltrainer Antonio Di Salvo verzichtete auf den Kölner, obwohl er mit starken Statistiken (fünf Tore und vier Vorlagen) für Furore sorgt.

Struber über Lemperle: „Hätte es sich verdient“

Das sorgt am Geißbockheim zumindest für Verwunderung. „Der Teamchef trifft die Entscheidungen, ich kann das nur so hinnehmen“, sagt Gerhard Struber (47) diplomatisch.

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Dabei konnte man dem FC-Trainer die Verwunderung über die Entscheidung ansehen. Der Österreicher ergänzte: „Wir wissen, dass die U21 eine Mannschaft ist, die um den EM-Titel spielen wird. Der Wettbewerb in dieser Mannschaft ist hart. Natürlich hätte ich es Tim gewünscht, dabei zu sein – und aus meiner Sicht hätte er sich das auch verdient.“

Di Salvo hatte seinen Kölner Trainerkollegen im Vorfeld über die Nichtnominierung informiert und in einem Telefonat seine Gründe dargelegt.

„Er hat mich angerufen und gesagt, dass er Riesen-Auswahl an sehr besonderen Spielern im offensiven Bereich hat“, sagt Struber und fügt an: „Da muss er eine extrem qualitative hochwertige Auswahl haben an vorderster Front, wenn man auf Tim, speziell in dieser Form, verzichten kann.“

Und genau darüber lässt sich aktuell streiten. Denn mit Nicolo Tresoldi (20) wurde beispielsweise ein anderer Angreifer aus der 2. Liga nominiert, der mit zwei Treffern und zwei Vorlagen aber bei weitem nicht an Lemperles Statistiken herankommt. Dazu kommen mit Nick Woltemade, Maxi Beier und Youssoufa Moukoko drei weitere Angreifer, die in dieser Saison – gelinde gesagt – noch keine Bäume ausgerissen haben.

Die Rückenbeschwerden, die Lemperle aktuell zu einer Pause zwingen, hatten im Übrigen keinen Einfluss auf die (Nicht-)Nominierung. Di Salvo hatte sein Aufgebot vorher schon bekannt gegeben.