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Sondertrikots unter dem HammerFC-Fans bieten vierstellige Summen – auch Bayer hilft Kriegs-Opfern

Florian Kainz führt im Spiel gegen die TSG Hoffenheim den Ball

Am vergangenen Sonntag lief der 1.FC Köln mit einem Sondertrikot und der Botschaft „Stoppt den Krieg“ auf. Unter anderem das Jersey von Florian Kainz wird nun für den guten Zweck versteigert.

Am Sonntag kommt es in der Bundesliga zum Rheinland-Duell Bayer Leverkusen gegen 1. FC Köln. Beide Vereine sammeln derweil mit Sondertrikots Geld für Kriegsopfer aus der Ukraine.

von Anton Kostudis (kos)

In sportlicher Hinsicht ist es stets ein brisantes Duell: Wenn am kommenden Sonntag (13. März 2022, 15.30 Uhr) Bayer Leverkusen den Rheinland-Rivalen aus Köln empfängt, herrscht auf beiden Seiten Derby-Euphorie. Diesmal jedoch trüben die schockierenden Geschehnisse in der Ukraine die Vorfreude auf das Bundesliga-Kräftemessen.

Schon die Partie des 1. FC Köln am vergangenen Sonntag gegen die TSG Hoffenheim (0:1) hatte ganz unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges gestanden. Unter anderem erleuchtete das Rhein-Energie-Stadion in den ukrainischen Landesfarben, FC-Kapitän Anthony Modeste (33) lief mit einer Peace-Binde auf.

Zudem spielten die Kölner in Sondertrikots mit dem Schriftzug „Stop War“ („Stoppt den Krieg“) auf der Brust. Seit Montag (7. März) werden die Jerseys nun bei einer Auktion angeboten. Die Erlöse kommen den Kriegsopfern aus der Ukraine zugute.

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1. FC Köln versteigert Sondertrikots zugunsten der Kriegsopfer

„Wir können uns das alle nicht gefallen lassen. Allerdings sind wir weit weg, daher sind solche klaren Bekenntnisse wie die Sondertrikots wichtig“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart (50) über die Aktion.

Die FC-Fans haben derweil schon eifrig für die Sondertrikots geboten. Auf dem Portal „United Charity“ sind diverse Jerseys noch bis Sonntag verfügbar. Und schon jetzt ist sicher: Es wird eine stattliche Summe für die Stiftung des Vereins zusammenkommen!

Benno Schmitz führt im Spiel gegen die TSG Hoffenheim den Ball

Auch das Trikot von Außenverteidiger Benno Schmitz wird versteigert. Mit den Einnahmen will die Stiftung des 1. FC Köln den Kriegs-Opfern aus der Ukraine helfen.

So liegt das Höchstgebot für Marvin Schwäbes (26) getragenes Torwart-Trikot bereits bei 800 Euro, genau wie das von Ellyes Skhiri (26). Für das Jersey von Außenverteidiger Benno Schmitz (27) sind bereits 949 Euro geboten. Für den Dress von FC-Ösi Florian Kainz (29) und für den von Jannes Horn (25) standen am Dienstag sogar schon 1000 Euro zu Buche! Für weitere Trikots wurden ebenfalls hohe Summen geboten – Geld, das vor Ort im Kriegsgebiet, aber auch bei der Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen dringend benötigt wird.

Bayer Leverkusen spendet Trikot-Erlöse an Kriegsopfer

Auch der kommende Gegner der Kölner hat eine Aktion ins Leben gerufen. So wird die Werkself am Sonntag ihrerseits in Sondertrikots gegen den FC auflaufen. Vom neuen, cremefarbenen Dress gehen 1930 Stück in den Verkauf – in Anlehnung an das Gründungsjahr der Stadt Leverkusen. Statt des Sponsoren-Schriftzugs prangt zudem das Stadtwappen auf der Bayer-Brust. Mit diesem Clip präsentierte die Werkself das neue Trikot:

Der komplette Erlös der Trikot-Verkäufe kommt ebenfalls den Kriegsopfern aus der Ukraine zugute. „Durch den Krieg in Osteuropa sterben täglich Menschen, unzählige werden verletzt und Millionen befinden sich auf der Flucht. Hier helfen zu können, ist uns allen ein zentrales Anliegen und starkes Bedürfnis“, erklärte Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro (57). Das Geld wird der Bürgerstiftung Leverkusen zur Verfügung gestellt und dann bedarfsgerecht an regional tätige Einrichtungen zugunsten der Ukraine-Flüchtlinge verteilt. Das Jersey war direkt am Dienstag im Bayer-Onlineshop ausverkauft. Zeitweise war der Shop aufgrund des großen Ansturms nicht mehr erreichbar.

Bei aller sportlicher Rivalität und Derby-Konkurrenz: Mit ihren Aktionen zeigen beide Vereine nun auch abseits des Platzes gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität.