Neue InteressentenPoker um Skhiri: Dieses Quartett jagt den ablösefreien FC-Sechser

Ellyes Skhiri im Laufduell mit Denis Huseinbasic.

FC-Sechser Ellyes Skhiri, hier im Training am Mittwoch im Laufduell mit Denis Huseinbasic. (17. Mai 2023).

Die Interessenten für den ablösefreien FC-Sechser Ellyes Skhiri stehen Schlange. Neben Anfragen aus ganz Europa, ist der Tunesier auch in der Bundesliga heiß begehrt.

von Sebastian Bucco (buc)

Den 1. FC Köln erwartet im Sommer wohl einen der bittersten ablösefreien Transfers der jüngeren Vereinsgeschichte. Sechser Ellyes Skhiri (28) wird den Verein in wenigen Wochen zum Nulltarif verlassen und könnte zu allem Übel auch noch die Konkurrenz in der Bundesliga verstärken. 

Die Leistungen des Tunesiers – besonders im Jahr 2023 - dürften dafür sorgen, dass die Interessenten bei seinem Berater Schlange stehen. Genau wie sein österreichischer Teamkollege Florian Kainz (30) hat der Sechser beispielsweise nur knapp einen Platz im Bundesliga-Team der Saison verpasst. 

1. FC Köln: Neue Interessenten für Ellyes Skhiri 

Neben seinen wichtigen Toren wie etwa seinem Doppelpack gegen Eintracht Frankfurt (3:0) am 12. Februar sorgt der tunesische Nationalspieler mit seiner läuferischen Leistung für Interessenten aus ganz Europa. Als absoluter Spitzenwert läuft Skhiri 12,31 Kilometer pro Spiel und macht damit sogar mehr Meter als Bayern-Kapitän Joshua Kimmich (28) oder BVB-Youngster Jude Bellingham (19). 

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Laut dem italienischen Transfer-Experten Fabrizio Romano (30) gibt es vier Klubs aus Europa, die sich über die Konditionen eines möglichen Deals informiert haben. 

Stade Rennes aus Frankreich, der FC Sevilla aus Spanien, die AS Rom aus Italien und der rheinische Rivale Bayer Leverkusen haben Interesse an einer Verpflichtung des Sechsers. Sollten jedoch weder die Roma, noch Leverkusen oder Sevilla die Europa League gewinnen, spielt in der kommenden Saisons keins der genannten Teams in der Champions League – ein Fakt, der beim Tunesier durchaus eine Rolle spielen könnte. 

Geschäftsführer Christian Keller (46) konstatierte noch im März: „Wenn der Spieler sagt, dass er in einem entscheidenden Alter seiner Karriere probieren will, den nächsten Schritt zu gehen und regelmäßig international zu spielen, dann muss man das akzeptieren“. Doch welche Teams in der kommenden Spielzeit überhaupt international auflaufen, entscheidet sich für viele Vereine erst in den kommenden Wochen.

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Auch aus der Bundesliga großes Interesse für Ellyes Skhiri 

Anders sieht das bei zwei Bewerbern aus der Bundesliga aus. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt hat Borussia Dortmund das Ticket für die Königsklasse sicher – RB Leipzig fehlt lediglich ein Punkt aus den letzten zwei Spielen.

Nach dem quasi schon feststehenden Transfer von Jude Bellingham zu Real Madrid und dem ablösefreien Abgang von Mahmoud Dahoud (27) wird der BVB sein Mittelfeld neu aufstellen müssen. Ein spielstarker Sechser wie Ellyes Skhiri dürfte also genau ins Profil der Schwarz-Gelben passen, doch auch der Zweikämpfer Edson Alvarez (25) von Ajax Amsterdam steht schon seit längerem bei der Borussia auf dem Zettel.

Auch die Gerüchte um starkes Interesse von Eintracht Frankfurt halten sich seit Wochen hartnäckig. Wollen die Hessen allerdings eine Chance im Skhiri-Poker haben, müssen sie das DFB-Pokal-Finale am 3. Juni gegen RB Leipzig gewinnen. Damit wären sie für die Europa League qualifiziert und würden dem 28-Jährigen so eine sportlich interessante Perspektive bieten. 

Leipzig hingegen würde Skhiri neben dem BVB die größtmögliche Fußball-Bühne bieten: Die Sachsen spielen seit mehreren Saisons regelmäßig in der Champions League und standen 2020 sogar im Halbfinale der Königsklasse.