Der 1. FC Köln hat eine wichtige Kader-Baustelle geschlossen. Sebastian Sebulonsen soll künftig Jusuf Gazibegovic hinten rechts Druck machen. Der Norweger erfüllt sich mit dem Wechsel einen großen Traum.
Erst vor zwei Wochen wurde es ernstSebulonsen spricht über seinen FC-Wechsel

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Sebastian Sebulonsen (hier am 21. Juli 2025) bereitet sich mit dem 1. FC Köln in Bad Waltersdorf auf die Bundesliga-Saison vor.
Der 1. FC Köln hat wieder einen Wikinger. Sebastian Sebulonsen (25) ist der sechste Norweger der Vereinsgeschichte und tritt damit unter anderem in die Fußstapfen von Anders Giske, der Ende der 80er/Anfang der 90er insgesamt 90 Spiele für den FC absolvierte.
Der letzte Einsatz eines Norwegers liegt bereits über sieben Jahre her. Am 6. November 2017 stand Birk Risa beim 1:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg in der Kölner Startelf. Nun will Rechtsverteidiger Sebulonsen die Geschichte der Norweger beim FC weiterschreiben.
Sebastian Sebulonsen macht Jusuf Gazibegovic Konkurrenz
„Ich bin glücklich, hier zu sein. Wir haben ein super Team, es sind viele gute Jungs dabei. Ich habe viele gute Sachen über Köln gehört. Der Klub hat eine großartige Geschichte. Ich will mich in der Bundesliga beweisen und freue mich sehr auf die Herausforderung“, sagt der Neuzugang von Bröndby IF über die Beweggründe seines Wechsels.
Rund drei Millionen Euro kostet den FC das Gesamtpaket (inklusive Bonuszahlungen), der Norweger hat am Geißbockheim einen Vertrag bis 2028 unterschrieben.
Er soll die Baustelle hinten rechts schließen, wo bisher nur Jusuf Gazibegovic als gelernter Rechtsverteidiger im FC-Kader zur Verfügung stand.
Während sich der bosnische Nationalspieler auf der rechten Seite in einer Viererkette wohler fühlt, hat Sebulonsen seine Qualitäten eher als rechter Part einer Fünferkette. „Der Trainer kennt meine Stärken. Er setzt auf meine Physis und Power auf der rechten Seite. Ich hoffe, ich kann den Fans zeigen, was ich kann“, sagt der ehemalige U21-Nationalspieler.
Nachdem Jonjoe Kenny lange die favorisierte Lösung für die rechte Seite war und der Verteidiger eigentlich schon sein Wort im Falle eines Aufstiegs gegeben hatte, mussten sich Kessler und Co. nach dessen Wechsel zu PAOK Saloniki in den letzten Wochen umorientieren.
Daher kam erst kurzfristig Bewegung bei Sebulonsen rein, wie der Spieler selbst bestätigt: „Ich habe zum ersten Mal vor zwei Wochen vom Interesse des FC gehört. Danach hatte ich gute Gespräche mit dem Klub. Es wirkt wie eine sehr gute Möglichkeit für mich. Denn es war immer mein Traum, in einer der fünf großen Ligen zu spielen.“