Nix mehr mit Nummer 7Risse erklärt, warum er bei Viktoria die 31 trägt

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Marcel Risse (l.) mit Marcus Steegmann

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Der Schritt von der linken auf die rechte Rheinseite fiel Marcel Risse (30) nicht leicht. „Der FC ist schon in meinem Herzen drin, ich bin damals ja aus gutem Grund gekommen und so lange geblieben. Es war eine schwere Entscheidung, aber ich bin nicht Fußballer um zuzuschauen“, sagt der Mittelfeld-Spieler. „Ich will wieder spielen und Spaß haben.“

Risse freut sich auf Waldhof Mannheim, Kaiserslautern, 1860 München

Die Dritte Liga hat Risse bisher nur „nebenbei“ verfolgt. „Aber man hat schon immer ein Auge drauf gehabt. Das ist für mich aber absolutes Neuland. Es sind aber ein paar Klubs drin, wo es schon interessant wird. Kaiserslautern, 1860, der Waldhof. Da gibt es viele namhafte Klubs, absolute Fußball-Historie.“

Auflaufen wird der Torschütze des Jahres 2016 künftig nicht mehr mit der Rückennummer 7. „Die war schon vergeben“, sagt Risse und hat nun die 31 gewählt. „Meine Kinder sind an einem 31. geboren, das passt familiär ganz gut.“

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„Wäre ich nach Düsseldorf gegangen, wäre der Aufschrei sicher größer gewesen“

Dass so mancher FC-Fan dem Viktoria-Projekt eher kritisch gegenübersteht, ist Risse klar, negative Erfahrungen hat er aber noch keine gemacht. Im Gegenteil. „Mich hat noch kein böser Kommentar erreicht. Ich habe auch noch nie erlebt, dass da so eine Rivalität herrscht. Wäre ich nach Düsseldorf gegangen, wäre der Aufschrei sicher größer gewesen“, sagt Risse, für den auch die Familie den Ausschlag gab.

„Ich hätte nie etwas gemacht, dass meine Frau nicht gewollt hätte. Nürnberg habe ich mir durch den Kopf gehen lassen, aber das hier ist für alle die beste Lösung.“

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Ein Ziel hat er noch nicht aus den Augen verloren: Immer noch träumt Risse von einer Zeit in Australien. „Ich habe Thomas Broich dort mal besucht und kann mir das schon vorstellen. Vielleicht als Fußballer oder wenn nicht, dann nach der Karriere. Ein Jahr in Down Under bleibt ein Traum von mir.“