Kaum wiederzuerkennenEx-FC-Star lernte hier kicken: Riesige Veränderung für Kölner Bolzplatz

Der Bolzplatz in der Stegerwaldsiedlung wurde renoviert, ist jetzt ein Kunstrasen-Platz.

Der Bolzplatz in der Stegerwaldsiedlung zu Beginn des Jahres 2023: Der Hartplatz ist aber mittlerweile Vergangenheit.

Der Bolzplatz in der Stegerwaldsiedlung in Köln hat jetzt Kunstrasen. Und das soll nicht nur sportlich etwas bewirken.

von Thomas Werner (tw)

Was für eine Veränderung! Der alte Bolzplatz, der seit 50 Jahren neben der Kinder- und Jugendeinrichtung „TeeNTown“ in der Stegerwaldsieldung (Köln-Mülheim) steht, ist kaum noch wiederzuerkennen. Statt Beton- und Steinoptik wartet auf die Kids hier nun ein moderner Kunstrasenplatz.

Am Montag (22. Mai 2023) fand die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes statt. Und das mit prominentem Besuch: Marcel Risse (33), Ex-FC-Star und nun kurz vor dem Karriereende bei Lokalrivale Viktoria Köln, schaute vorbei.

Bolzplatz in Köln jetzt mit Kunstrasen dank Hilfe von Ex-FC-Star Marcel Risse

Hintergrund: Der Bolzplatz ist nicht nur der Ort, wo Risse (163 Spiele, 26 Tore für den FC) das Fußballspielen erlernte. Auch auf dem Weg zum neuen Kunstrasen half der 33-Jährige aus alter Verbundenheit tatkräftig mit.

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Das ganze Projekt ist 147.000 Euro schwer, die Gelder kamen durch Spenderinnen und Spender sowie entsprechende Stiftungen zu Stande.

Die Organisation „TeeNTown“ (organisiert in der Katholischen Jugendagentur Köln) feiert das Projekt, vor allem wegen der verbindenden Kraft, die der Fußball entfalten soll. Der Platz werde zur „Plattform für interkulturellen Austausch und Integration.“

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Denn: „Pänz aus aller Welt können dort auch weiterhin miteinander spielen, sich kennenlernen und voneinander lernen. Der Bolzplatz wird zu einem Ort der Begegnung und des Zusammenhalts, der die Vielfalt und Integration in der Stegerwaldsiedlung stärkt.“

Die Eröffnung am Montag soll nun der Startschuss sein. Nicht nur weitere Events an Ort und Stelle (einige sind bereits in Planung), sondern vielleicht auch für die eine oder andere Fußball-Karriere. Dass es möglich ist, hat Marcel Risse als großes Vorbild aus Köln ja vorgemacht.

Risse, 1989 in Köln geboren, spielte in seiner Jugend beim TuS Höhenhaus, wurde aber bereits frühzeitig von Scouts von Bayer Leverkusen entdeckt. Über mehrere Profi-Stationen kam er 2013 nach Köln zurück, zunächst für sieben Jahre beim FC, seit 2020 für die Viktoria.

Mit dem Spiel in Saarbrücken am Samstag (27. Mai) und dem FVM-Pokalfinale gegen den 1. FC Düren am 3. Juni beendet Risse seine aktive Karriere. Beim letzten Viktoria-Heimspiel gegen Osnabrück am Samstag (20. Mai, 0:2) wurde er bereits offiziell verabschiedet.