Linton Maina zählte vergangene Saison als einer der Topscorer zu den unumstrittenen Aufstiegshelden. Unter Lukas Kwasniok hat er allerdings bislang einen schweren Stand. Der FC-Trainer liefert nun eine Begründung.
„Unpopuläre Maßnahme“Kwasniok überrascht mit Maina-Urteil

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Linton Maina steht beim Spiel in Leipzig vor der Rückkehr in den Kader des 1. FC Köln.
Aktualisiert18.09.2025, 14:23
Das war ein richtiger Kader-Knall in der vergangenen Woche. Linton Maina wurde beim furiosen 3:3 in Wolfsburg nicht für das 20er-Aufgebot nominiert. „Sehr, sehr hart“, nannte Thomas Kessler die Maßnahme von Lukas Kwasniok.
Immerhin galt Maina bislang als „Immer-Spieler“ beim FC, wurde immer stets nominiert, wenn er fit war. Bei seinen 108 Kader-Nominierungen kam er stolze 106-mal zum Einsatz.
Linton Maina noch ohne Einsatz in der Bundesliga
Unter Kwasniok muss der Aufstiegsheld nun eine Schippe drauflegen. „Er war vergangene Saison ein ganz wichtiger Faktor, aber da haben wir noch in der 2. Liga gespielt. Ich will das allerletzte Quäntchen aus ihm herausquetschen. Denn ich bin mir sicher, dass er noch nicht an seinem absoluten Limit ist“, sagt Kwasniok.
In Mainz musste Maina verletzt passen, gegen Freiburg schmorte er 90 Minuten auf der Bank und gegen nach Wolfsburg durfte er nicht mal mitfahren. Nach drei Liga-Spieltagen stehen also null Einsatzminuten auf der Uhr.
„Ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass ich ein super Verhältnis mit Linton habe. Er ist ein ganz feiner Mensch. Aber manchmal sind unpopuläre Maßnahmen nötig“ erklärt Kwasniok.
Gleichzeitig macht er dem Flügelflitzer vor dem Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) Hoffnung auf eine Rückkehr. Nach einer guten Trainingswoche werde Maina „höchstwahrscheinlich wieder im Kader stehen“.
Und noch mehr: Kwasniok kündigte sogar an: „Es wäre nicht überraschend, wenn er am Samstag eine entscheidende Rolle spielen könnte.“
Damit könnte es Maina ähnlich wie seinem Teamkollegen Denis Huseinbasic ergehen. Der Mittelfeldspieler stand in Regensburg nicht im Kader, schmorte gegen Mainz 90 Minuten auf der Bank und stand gegen Freiburg plötzlich in der Startelf.
Damit bleibt Kwasniok seinem Credo treu: Er trifft unpopuläre Maßnahmen, aber jeder hat immer die Möglichkeit wieder reinzukommen. Damit spornt er seine Truppe ordentlich an. „Wenn keine Akzeptanz da wäre, hätten wir nicht so viele Punkte geholt. Das Niveau im Training ist sehr hoch, jeder will sich zeigen und jeder will spielen“, sagt Tom Krauß vor seiner Rückkehr nach Leipzig.