Rav van den Berg ist der Königstransfer des Sommers des 1. FC Köln. Trainer Lukas Kwasniok bremste die Euphorie um den jungen Innenverteidiger nun aber erstmal.
„Nur individuell trainiert“Kwasniok bremst van-den-Berg-Euphorie
Er ist einer der teuersten Neuzugänge in der bisherigen Historie des 1. FC Köln: Für rund acht Millionen Euro kam Rav van den Berg (21) vom FC Middlesbrough. Lukas Kwasniok (44) bremste die Euphorie um den Innenverteidiger aber direkt mal!
Am Dienstag war van den Berg bereits zum Medizincheck in Köln, am Mittwoch wurde der Deal verkündet und am Donnerstag stand der Niederländer das erste Mal am Geißbockheim auf dem Trainingsplatz.
Kwasniok bremst Euphorie um Rav van den Berg
Ein Blick unter anderem in die sozialen Medien zeigt: Die FC-Fans erwarten offensichtlich einiges vom Kölner Königstransfer des Sommers, zeigen sich begeistert.
Aber Kwasniok trat am Freitag (15. August 2025) auf der Pressekonferenz vor dem Pokalduell bei Jahn Regensburg (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) auf die Bremse: „Ich möchte allen Menschen, die es mit dem FC gut meinen, den Hinweis geben, dass Rav van den Berg in den vergangenen drei Wochen nur individuell trainiert hat, nicht mehr am Mannschaftstraining zugelassen war.“
Der FC-Trainer schob hinterher: „Deshalb sollten wir keine Wunderdinge von ihm erwarten, sondern da gilt es, ihn verantwortungsvoll dorthin zu bringen, wo wir ihn haben wollen. Ich glaube, dass er eher in Richtung erster Länderspielpause (Anfang September, Anm. d. Red.) irgendwo bei 100 Prozent sein kann.“
Anders schaue es dabei bei einem Positions-Konkurrenten des 21-Jährigen aus. In Cenk Özkacar (24) kam nur wenige Tage vor van den Berg ein weiterer Innenverteidiger (Leihe vom FC Valencia).
Der Türke dürfte deutlich früher als der Niederländer in die Startelf drängen. „Er hat zwar keine Testspiele bestritten in den vergangenen Wochen, aber war schon Teil des Mannschaftstrainings. Deswegen ist er da schon ein Stück weiter“, sagte Kwasniok.
Van den Berg könne je nach körperlichem Empfinden nach der anstrengenden Trainingswoche in Regensburg aber trotzdem schon im Kader stehen, Özkacar stellte der FC-Coach sogar die Startelf in Aussicht: „Wir gucken aber, dass wir beide auf jeden Fall im Kader haben, um dann zu schauen, ob sie Minuten bekommen. Eventuell sogar von Anfang an, das ist aber nur bei Cenk eine Option.“