Die Wahl-Arena des 1. FC Köln mit den drei Präsidentschaftskandidaten hat für viel Wirbel gesorgt. Vor allem eine Frage hat die Kandidaten in die Bredouille gebracht. Lukas Kwasniok dagegen bestand den Test bravourös.
Nach Quiz-BlamageKwasniok besteht FC-Test

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Lukas Kwasniok hat mit dem 1. FC Köln einen starken Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt.
18.09.2025, 15:58
Es war das Gesprächsthema in dieser Woche im FC-Kosmos. Die Wahl-Arena und die Quiz-Blamage der drei Präsidentschaftskandidaten Sven-Georg Adenauer, Wilke Stroman und Jörn Stobbe.
Das Trio wusste am Montag vor rund 1000 FC-Mitgliedern nicht, wann im Jahr 1948 der 1. FC Köln gegründet wurde. Stobbe („am Ersten“), Adenauer („1. Februar“) und Stroman („10. Februar“) lagen jedoch allesamt daneben.
Kwasniok: „Es ist von Vorteil, wenn man es weiß“
Die Fans reagierten mit lautstarken „Vorstand-raus-Rufen“ auf die Blackouts der drei Kandidaten. Im Netz entbrannte sofort ein heftiger Shitstorm. Tenor: Wer das Gründungsdatum nicht kennt, darf diesen Verein ab Ende September auch nicht anführen.
Wie man es richtig macht, zeigt Lukas Kwasniok. Denn während sich Stobbe, Stroman und Adenauer bis auf die Knochen blamierten, bestand der FC-Trainer den Test problemlos.
Auf den Wahlkampf und die Quiz-Aussetzer angesprochen sagte er bei der Pressekonferenz vor dem Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de): „Ich kann es gerne sagen. Es war der 13. Februar 1948. Es ist von Vorteil, wenn man es weiß.“
Damit konnte er sich eine kleine Spitze Richtung nicht verkneifen. Ansonsten gab er allerdings freimütig zu, dass ihn das Thema Wahlkampf und Vorstandwahlen aktuell wenig bis gar nicht interessiere.
„Der Wahlkampf tangiert uns ehrlich gesagt nicht, weil ich genug mit der Mannschaft, dem Gegner und dem Trainerteam zu tun haben. Aber man kriegt es natürlich am Rande mit, dass das Datum dem ein oder anderen da nicht eingefallen ist. Das kann passieren. Ich würde nicht sagen, dass sie es nicht wussten. Man muss nicht allwissend sein – nur gut vorbereitet“, sagte Kwasniok.
Das kann man vom FC-Trainer, der sich bereits seit Tag eins mit Haut und Haaren mit dem Verein identifiziert, behaupten. Kwasniok hat, obwohl er noch nicht lange da ist, die Stadt und den Verein bereits verstanden. Diese hingebungsvolle Art hat ihm den Start sichtlich erleichtert.
„Offenheit und Herzlichkeit waren vom ersten Tag gegeben. Die Menschen erkennen dich hier. Das geht schneller als in anderen Städten, du hast gleich das Gefühl, du bist Kölner und FC-ler“, sagt Kwasniok nach seinen ersten Köln-Wochen.